Als 1984 die Bergarbeiter streiken, beschließt eine Gruppe junger Homosexueller, sich für diese an den Rand der Gesellschaft gedrängte Minderheit einzusetzen. Sie gründen die Vereinigung „Lesben und Schwule für die Bergarbeiter“ und beginnen auf der Straße Geld zu sammeln, das sie den Arbeitern zukommen lassen möchten.
Doch die Gewerkschafter möchten nichts mit ihnen zu tun haben; in der britischen Gesellschaft dominiert Homophobie. Davon lässt sich die Gruppe nicht entmutigen, und nach vielen Telefonaten stößt sie auf die kleine walisische Gemeinde Onllwyn, die gewillt ist, sich mit den Aktivisten zu treffen. Vor Ort wird rasch deutlich, dass auch hier die Vorurteile tief verankert sind. Bei einer gemeinsamen Feier kommt es jedoch zu einer Annäherung, als der sympathische, schwule Jonathan eine Tanzeinlage liefert, die die Frauen begeistert - was die Männer wiederum erstaunt.
Als eine Journalistin aus dem Dorf einen negativen Artikel schreibt, scheint das Projekt gescheitert. Aktivisten und Bergarbeiter sammeln noch einmal ihre letzten Kräfte und nutzen die gegnerischen Stimmen für sich selbst - auf eine Weise, mit der niemand gerechnet hat …
„Pride“ ist ein berührender Film, der auf einfühlende, warmherzige und humorvolle Weise homophobe Vorurteile und Missverständnisse verhandelt. Dafür wurde er mit der Queer Palm in Cannes ausgezeichnet und für einen Golden Globe sowie drei BAFTA-Awards nominiert.