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Vermeiden, verringern, verbessern - Auf dem Weg zu nachhaltigeren Verpackungen


veröffentlicht am 1. November 2022

Foto: "Vermeiden, verringern, verbessern", so lautet das Motto für nachhaltigere Verpackungen etwa im Baumarkt
(djd-p). Verpackungen sind in einigen Fällen unverzichtbar, bieten allerdings noch zahlreiche Möglichkeiten für Verbesserungen. 
So sieht es auch die EU-Kommission, für die Verpackungen im Rahmen des "Green Deals" ein wichtiger Baustein für mehr Kreislaufwirtschaft darstellt. Doch was macht nachhaltige Verpackungen aus?

Verpackungen weiter optimieren
Nach Vorstellungen der EU sollen in Zukunft nachhaltige Produkte zur Norm werden, die Entstehung von Verpackungsabfällen minimiert und Recycling gefördert werden. "Wir begrüßen diese Entwicklung und die Aufmerksamkeit, die der Kreislaufwirtschaft hier zuteilwird. Als Unternehmen sind wir uns unserer Verantwortung in diesem Bereich schon seit Jahren bewusst und handeln entsprechend", so Dominique Rotondi, Geschäftsführer Einkauf und Logistik bei toom und für das Nachhaltigkeitsengagement zuständig. Getreu dem Prinzip "vermeiden, verringern, verbessern" führte toom bereits vor zehn Jahren als erster deutscher Baumarkt Dispersionsfarben in Eimern aus Kunststoff-Rezyklat ein und konnte so schon über 1.000 Tonnen Kohlendioxid einsparen. Auch im Bereich der Erdenverpackungen der Eigenmarke konnte durch Optimierungen des Folienmaterials der Ausstoß von Treibhausgasen um 49 Prozent reduziert werden.

Nachhaltigere Verpackungen erkennen
In jedem Fall bedarf es individueller Konzepte, um Verpackungen nachhaltiger zu machen. Das betont auch Diplom-Ingenieurin Carolina E. Schweig: "Es gibt kein gutes und kein schlechtes Material. Sinnvollerweise betrachtet man die gewünschten Funktionen und entscheidet dann, mit welchem Material oder Packstoff die Funktionalität mit dem geringsten Umwelt-Impakt zu realisieren ist", erklärt die Verpackungsexpertin, die Unternehmen wie toom berät. Woran können Verbraucher "gute" Verpackungen erkennen? Prinzipiell sei dies schwierig, so die Expertin, einige Indizien gebe es aber schon: "Verpackungen, die bei gleichem Füllgewicht deutlich größer und schwerer sind, verbrauchen meistens zu viel Ressourcen. Beutel und Tüten, bei denen die Siegel oder Rückennähte deutlich größer sind als zwei Zentimeter und die dann mehrfach eingeschlagen sind, bedeuten Verschwendung von Rohstoffen."

Infowochen im Baumarkt
Ein weiteres Beispiel: Schwarzer Kunststoff soll Obst und Gemüse leckerer aussehen lassen, sorgt aber dafür, dass das Rezyklat entweder gebleicht werden muss oder die Verpackung verbrannt wird. "Auch bei Papier sind vollflächig dunkelbedruckte oder durchgefärbte Varianten wenig ökologisch, da alles, was auf Papier gedruckt wird, im Recycling wieder aufwendig herausgewaschen werden muss", erklärt Schweig weiter. Um seine Kunden bei einem umweltbewussteren Handeln zu unterstützen, bietet toom immer grünere Alternativen an und gibt während verschiedener Nachhaltigkeitswochen in den Märkten Informationen, Tipps und Tricks zu wechselnden Themen.


Text / Foto: djd/toom Baumarkt