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Hand Haende gemeinsam Freunde pixabay

Magdeburg-News: 500. Projekt erhält finanzielle Unterstützung • Jubiläum des Engagementfonds in Sachsen-Anhalt

Freitag, 2. September 2022

Magdeburg. Seit sieben Jahren unterstützt der Engagementfonds NachbarN, Vereine und Privatinitiativen in ganz Sachsen-Anhalt bei ihrem Engagement für Integration und soziale Teilhabe vor Ort. Im Beisein von Staatssekretärin Susi Möbbeck, Integrationsbeauftragte der Landesregierung, erhielt heute das 500. Projekt eine finanzielle Unterstützung aus dem Fonds. Dabei handelt es sich um den halleschen Verein Sprachbrücke e.V., der sich seit vielen Jahren für die Integration von syrischen und afghanischen Frauen einsetzt. Ganz aktuell finden ukrainische Geflüchtete Hilfe und Halt bei der Sprachbrücke.

„Sieben Jahre Engagementfonds stehen ganz im Zeichen gelebter Solidarität. 500 Initiativen und Projekte, die sich für den Zusammenhalt in Sachsen-Anhalt engagieren, wurden unterstützt“, informiert Staatssekretärin Möbbeck. Ohne hohen bürokratischen Aufwand erhalten Engagierte durch den Engagementfonds finanzielle und fachliche Unterstützung. In den sieben Jahren wurden 700.000 Euro von der Altmark bis in den Burgenlandkreis an Projekte ausgereicht. „Mit diesem einmaligen, niedrigschwelligen Angebot nimmt Sachsen-Anhalt eine Vorreiterrolle bei der Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements ein“, so Möbbeck.

„Ob Sprachcafés für Geflüchtete, Nachbarschaftstreffs oder Engagement in Zeiten der Pandemie: Der Engagementfonds steht allen Engagierten unterstützend zur Seite“, so Jan Greiner, der als Projektleiter der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen in Sachsen-Anhalt e.V. (LAGFA) den Antrags- und Umsetzungsprozess begleitet. Dabei beträgt die Höchstsumme 2.500 Euro. Die geringste Summe, die bislang ausgereicht wurde und die für die Sprachförderung syrischer Kinder eingesetzt wurde, betrug 240 Euro. „Der niedrigschwellige Zugang zur Förderung und die fachliche Begleitung durch die LAGFA machen den landesweiten Engagementfonds zu einem etablierten und erfolgreichen Förderinstrument für kleine Vereine und Initiativen“, resümiert Greiner.

Zum Start des Engagementfonds im Jahr 2015 stand das Willkommenheißen von Flüchtlingsfamilien in der Nachbarschaft im Mittelpunkt. Gefördert wurden nachbarschaftliche Initiativen und Vereine bei ihren Aktivitäten für und mit Geflüchtete/n. Mittlerweile findet auch das Engagement für besseres soziales Miteinander, Generationenaustausch und Inklusion Unterstützung. Dabei stärkt der Fonds insbesondere Orte im ländlichen Raum, an denen keine großen Vereins- und Trägerstrukturen zu finden sind. Immer wieder reagiert er schnell und unbürokratisch auf Unterstützungsbedarfe: 2020 konnten sich Initiativen, die sich während der Pandemie beispielsweise als Einkaufshelfer engagierten, auf den Fonds verlassen. Seit Februar stehen die Ukraine-Hilfen im Fokus der Förderung.

Insgesamt wurden 700 Anträge durch ein Expertengremium beraten und begutachtet.
 
Text: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay