Montag, 29. August 2022
Magdeburg. Der Einzelhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) in Sachsen-Anhalt verzeichnete im 1. Halbjahr 2022 einen Zuwachs bei den erzielten Umsätzen. Die Zahl der Beschäftigten war im selben Zeitraum dagegen leicht rückläufig.
Die Umsätze im Einzelhandel lagen von Januar bis Juni 2022 nach vorläufigen Ergebnissen nominal, d. h. in jeweiligen Preisen, 9,2 Prozent über denen des gleichen Zeitraums 2021. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes war das real, also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung, ein Anstieg um 2,7 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten im Einzelhandel verringerte sich im gleichen Zeitraum um 0,4 Prozent.
Im Einzelhandel mit Lebensmitteln stieg der Umsatz nominal um 0,8 Prozent. Real war dagegen ein Umsatzrückgang um 5,6 Prozent zu verzeichnen. Die Beschäftigtenzahlen lagen um 2,7 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum.
Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln (einschl. Tankstellen) gab es im Zeitraum Januar bis Juni 2022 im Vorjahresvergleich mit nominal 16,9 Prozent und real 9,9 Prozent jeweils höhere Umsätze. Die Zahl der Beschäftigten, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, lag um 1,6 Prozent höher.
Im Vergleich der einzelnen Wirtschaftsgruppen stiegen die Umsätze am stärksten im Einzelhandel mit Motorenkraftstoffen (an Tankstellen) (nominal +46,2 Prozent; real +12,3 Prozent) und im Einzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik (nominal +30,8 Prozent; real +24,9 Prozent). Über dem durchschnittlichen Umsatzplus für den gesamten Einzelhandel lagen auch die Entwicklungen im Einzelhandel mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren (nominal +26,0 Prozent; real +20,4 Prozent) und im Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Prozent). Im Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten stiegen die Umsätze nominal um 13,1 Prozent; real um 6,1 Prozent. Diese Gruppe umfasst Einzelhandel mit Neu- oder Gebrauchtwaren aller Art an meist beweglichen Ständen entweder auf öffentlichen Straßen oder auf festen Marktplätzen.
Der Einzelhandel nicht in Verkaufsräumen, an Verkaufsständen und auf Märkten, wozu auch der Versand- und Internet-Einzelhandel zählt, konnte nominal einen um 6,0 Prozent höheren Umsatz verbuchen, der Umsatz real ging um 5,8 Prozent zurück.
