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Gandhi

TV-Tipp-News: Gandhi Mohandas Karamchand Gandhi ARTE / 13.50 / Filmbiografie

Donnerstag, 18. August 2022

Mohandas Karamchand Gandhi, genannt Mahatma, wird 1869 in der Nähe von Bombay geboren. Er fühlt sich seit seiner Jugend von der westlichen Kultur angezogen. 1888 geht er nach Cambridge, um Jura zu studieren. Er verlässt England als gebildeter Anwalt und verteidigt in Südafrika einen Inder gegen die strikten Apartheidsgesetze. Dort entscheidet sich sein Schicksal. Zum ersten Mal praktiziert er den passiven, gewaltlosen Widerstand, der später zum Kennzeichen seines Freiheitskampfes gegen die Briten wird. Im Laufe der südafrikanischen Jahre entwickelt Gandhi die Theorie des Satyagraha, der "Kraft, die aus der Wahrheit und der Liebe geboren wird" und auf Gewaltlosigkeit beruht.
1914 kehrt Gandhi in seine Heimat zurück. Dort wird er wie ein Held empfangen. Das diskriminierende Kastensystem Indiens, das Elend in den Städten und die herrschende Ungerechtigkeit in der von Großbritannien ausgebeuteten Nation werden dem aufgeklärten Anwalt in allen Konsequenzen bewusst.
1919 kommt es zum Bruch zwischen Indien und Großbritannien, als General Dyer das Feuer auf Tausende friedliche Demonstranten eröffnet. Das Massaker von Amritsar fordert 400 Tote und Tausende Verletzte. Gandhi beginnt, den friedlichen Widerstand gegen die Briten zu organisieren. Sein Ziel ist die Freiheit, sein Weg die Gewaltlosigkeit und seine Waffe die Menschlichkeit.

Von 1914 bis 1948 wird Gandhis Leben zu einer Abfolge von symbolischen Aktionen und Festnahmen. Mehr als 30 mühsame Jahre vergehen, bis sein Traum wahr wird und Indien 1947 die Unabhängigkeit erhält. Gandhi ist 77 Jahre alt.
Doch es folgt ein Kampf zwischen Hindus und Muslimen, der erst einhält, als Gandhi am 30. Januar 1948 in Neu-Delhi von einem Fanatiker ermordet wird.

Text und Foto: ARTE