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Auto-News: AvD gibt Tipps zum Schulanfang

20. August 2022


Erstklässler sollten den Schulweg vorab üben
Grundschulen im Wohnumfeld sind zu Fuß erreichbar
AvD fordert besondere Rücksicht von erwachsenen Verkehrsteilnehmern
Das Ferienende bedeutet für fast alle Schüler die Rückkehr in den Alltag. 
Für die Erstklässler beginnt jedoch ein ganz neuer, aufregender Lebensabschnitt. Der tägliche Weg zur Schule, den es künftig Tag für Tag zu bewältigen gilt, ist für die Kinder aber auch deren Eltern eine Herausforderung. Der Automobilclub von Deutschland (AvD) fordert alle erwachsenen Verkehrsteilnehmer auf, jetzt im Straßenverkehr speziell auf Schulkinder besonders Rücksicht zu nehmen.

Eine Frage der Übung: Den sicheren Weg zur Schule trainieren
Grundschüler haben in der Regel wenig Erfahrung mit den Gefahren des Straßenverkehrs. Trotz seit Jahren sinkender Verkehrsunfallzahlen von Kindern, lauern beständig gefährliche Situationen für diese besonders verletzliche Personengruppe.

Gerade während der ersten Monate sollten die “I-Männchen“ auf ihrem Weg in die Schule von Eltern oder anderen Bezugspersonen begleitet werden. Denn bei Kindern ist die Wahrnehmungs- und Reaktionsfähigkeit im Alter von sechs Jahren zumeist noch nicht voll ausgebildet, sie lassen sich leicht ablenken und es fehlt das Bewusstsein für Gefahrensituationen sowie deren Bewältigung.

Eine solche Übungsphase hilft die auf dem Weg liegenden Herausforderungen kennenzulernen und Routinen für deren Bewältigung zu entwickeln. Idealerweise starten Eltern und Kinder damit bereits vor dem eigentlichen Schulbeginn. Neben dem Erkennen von Gefahrenstellen gehört auf jeden Fall auch das Überqueren von Straßen und Kreuzungen ins „Trainingsprogramm“.

Zu Fuß zur Grundschule
Da Grundschulen sich in der Regel im Wohnumfeld der Schüler befinden, empfiehlt der AvD den Schulweg zu Fuß zurückzulegen. Das stärkt nicht nur den Orientierungssinn und die Eigenständigkeit der Kinder, sie eignen sich auch wichtige Kompetenzen für eine sichere Verkehrsteilnahme an und können ihrem Bewegungsdrang gerecht werden, bevor der Unterricht in den Klassen beginnt. Wer mit den Kleinen übt, sollte aber immer mit spontanen Reaktionen und unvorhersehbarem Verhalten rechnen.

Wichtig ist unbedingt ausreichend Zeit einzuplanen. Hektische Eile ist bei allen Lernaufgaben kontraproduktiv und verleitet zu Fehlern. Auch gilt es zu bedenken, dass Sechs- oder Siebenjährige nicht über parkende Autos oder sonstige Hindernisse hinweg blicken können. Daher ist der der direkte Weg nicht immer der Sicherste. Daher: Viel befahrene Hauptstraßen lieber auf ruhigen Nebenstraßen umgehen, auch wenn der Weg ein paar Meter länger wird. Sind die Wege dann eingeübt, können Eltern in Absprache mit der Schule die Kinder den Weg alleine, oder noch besser in gemeinsamen Schülergruppen, zurücklegen lassen. Das grenzt auch die „Rushhour“ vor dem Schultor ein, wenn Eltern den Nachwuchs bis an das Schultor bringen und noch zum Schwatz zusammenstehen. Das gute Vorbild zählt hier besonders mit Blick auf den Lerneffekt.

Radfahren erst nach Ausbildung
Da Kinder erst ab einem Alter von neun Jahren ihre vollen motorischen Fähigkeiten erlangen, ist das Fahren zur Schule mit dem Rad erst für Viert- oder Fünftklässler eine echte Alternative. Grundvoraussetzung sollte eine Radfahrausbildung mit bestandenem Fahrradführerschein sein. Erst dann ist ein hinreichend sicherer Umgang mit dem Verkehrsmittel Fahrrad gewährleistet.

Nach Straßenverkehrsordnung (StVO) sind Kinder bis zum vollendeten achten Lebensjahr (= achter Geburtstag) verpflichtet, mit dem Rad auf dem Gehweg zu fahren. Ein Erwachsener darf auf dem Gehweg mitradeln, um dabei das Kind zu begleiten. Bis zum zehnten Lebensjahr kann das Kind weiterhin mit dem Rad den Gehweg benutzen, während der erwachsene Begleiter auf der Straße fahren muss, sofern kein Fahrradweg vorhanden ist.
Der AvD empfiehlt allen Radelnden einen Helm zu tragen. Die schützende Kopfbedeckung gehört zur Basisausstattung immer dazu.

AvD – Die Mobilitätsexperten seit über 120 Jahren
Als traditionsreichste automobile Vereinigung in Deutschland bündelt und vertritt der AvD seit 1899 die Interessen der Autofahrer. Am 11. Juli 1926 veranstaltete der AvD auf der AVUS in Berlin den 1. Großen Preis von Deutschland, für dessen Austragung er bis heute über 75-mal als sportlicher Ausrichter verantwortlich war. Seit dieser Saison fungiert der AvD als sportlicher Ausrichter und Sportorganisator für die DTM und setzt mit dem AvD Young Talent Team ein eigenes Wettbewerbsauto im Opel e-Rally Cup ein. Mit seiner breiten Palette an Services wie der weltweiten Pannenhilfe, einschließlich einer eigenen Notrufzentrale im Haus, weltweitem Auto- und Reiseschutz, Fahrertrainings sowie attraktiven Events unterstützt der AvD die Mobilität seiner Mitglieder und fördert die allgemeine Verkehrssicherheit. Das Gründungsmitglied des Automobilweltverbandes FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) betreut seine rund 1,4 Millionen Mitglieder und Kunden ebenso persönlich, wie individuell in allen Bereichen der Mobilität und steht für Leidenschaft rund ums Auto.

Text / Foto: Automobilclub von Deutschland e.V.