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Leihmutterschaft

TV-Tipp-News: Geboren von einer anderen - das Für und Wider bei Leihmutterschaften

Mittwoch, 17. August 2022

Um Paaren, die keine Kinder bekommen können, ihren Kinderwunsch zu erfüllen, setzt die Wissenschaft nun auf Leihmutterschaft. Stellt dies einen Fortschritt dar? Und wenn ja, unter welchen Bedingungen? Um diese und viele weitere Fragen geht es in dieser Dokumentation

In Belgien, wo die nichtkommerzielle Leihmutterschaft erlaubt ist, begleitet das Filmteam ein Jahr lang die Mitarbeiter der Abteilung für assistierte Reproduktion am Universitätsklinikum Brüssel, die Paare auf diesem Weg unterstützen. In Frankreich hingegen ist Leihmutterschaft noch immer verboten, weshalb sich viele Franzosen hilfesuchend an die Spezialisten des Universitätsklinikums Brüssel wenden. Der Film erzählt die Geschichten dreier Leihmutterschaften, die das Team in den vergangenen Jahren betreut hat.

Bereits vor 20 Jahren übernahm das Team am Universitätsklinikum Brüssel seinen ersten Fall: Wie blicken das Paar und ihr Kind 20 Jahre später auf diese Zeit zurück? Nach und nach werden die großen Fragen und Herausforderungen rund um die Leihmutterschaft thematisiert: Welchen Platz hat die Leihmutter? Warum sollte eine Frau sich bereit erklären, diese Rolle einzunehmen? Wie erlebt sie diesen komplexen Prozess, an dessen Ende sie das Kind an eine andere Frau abgeben muss?

Die Erfahrungen, die im Film geschildert werden, stellen gesellschaftliche Regeln und Konventionen infrage. Für das Kind kann die Geschichte seiner Entstehung nur dann kohärent und nachvollziehbar sein, wenn die Rollen aller Beteiligten sowie der Status der Leihmutter vorab geklärt werden.
Regie : Cathie Dambel
Produktion : Image Création
Image Création (Bruxelles)
Abacaris Films (Paris)
Abacaris Films
Produzent: Martine Barbé
Arnaud de Mezamat Land :
Frankreich Belgien
Jahr : 2020
Herkunft : ARTE RTBF

Text und Foto: ARTE