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TV-Tipp-News: Die Gier nach Meer - Wie der Mensch die Ozeane ausbeutet • arte • ab 20.15 Uhr • Dokumentation

26. Juli 2022

Tief unten im Meer lagern massenweise wertvolle Rohstoffe: Mangan, Nickel, Kobalt, Kupfer, im Laufe von Jahrmillionen zu handlichen Knollen gewachsen, "Batterien in Steinform", wie ein Wissenschaftler sagt, und deshalb derzeit sehr begehrt. Technisch ist es möglich, die Manganknollen in der Tiefsee zu ernten. Aber soll man das? Auch bei den Forschern an Bord der "Island Pride" gehen die Meinungen auseinander. Sie sind Teil einer Tiefsee-Expedition, bei der die möglichen Auswirkungen einer Ernte im Meer erforscht werden sollen. Welche Folgen hat es, wenn der Mensch die wertvollen Vorkommen am Meeresboden ausbeutet? Wird es die empfindliche Unterwasserwelt zerstören?

Als einziges Filmteam waren ARTE-Reporter Michael Stocks und sein Kameramann wochenlang an Bord des Schiffes, auf dem Wissenschaftler den Einsatz einer riesigen Unterwasser-Erntemaschine auf dem Meeresgrund begleiten. Der Mensch baggert Stränden den Sand ab, überfischt weltweit Fischbestände - soll nun auch der Meeresboden industriell ausgebeutet werden?

Am Meeresgrund lagert der Stoff, aus dem die Energiewende ist: Kobalt, Nickel, Mangan und Kupfer. Batterien in Steinform. Das Filmteam von “Gier nach Meer” begleitet eine Tiefsee-Expedition, die die Folgen erforscht, wenn der Mensch nun auch noch den Meeresboden ausbeutet. Ob der weltgrößte Getränkehersteller Coca-Cola es wirklich ernst damit meint, wenn er – durchaus verkaufsfördernd - für eine “Welt ohne Müll” wirbt, hinterfragt die zweite Doku des Abends. Und in “Krank durch Plastik?” untersuchen Forscher die Auswirkungen von Kunststoff auf unsere Gesundheit und Fortpflanzungsfähigkeit.

Überfischung, Vermüllung, Klimawandel. Das Meer ist in einer nie da gewesenen Krise. Und die Ausbeutung schreitet mit ungebremster Geschwindigkeit und immer neuem Einfallsreichtum voran. Nun soll es noch tiefer gehen. Denn am Meeresgrund lagert der Stoff, aus dem die Energiewende ist: Kobalt, Nickel, Mangan und Kupfer. Batterien in Steinform. Welche Folgen hat es, wenn der Mensch nun auch noch den Meeresboden ausbeutet? Das Filmteam von “Gier nach Meer” begleitet exklusiv eine Tiefsee-Expedition im Pazifik, bei der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Einsatz und die Auswirkungen einer riesigen Unterwasser-Erntemaschine erforschen.

Für ein Viertel der Meeresverschmutzung sind mittlerweile allein Plastikflaschen verantwortlich. Als weltweit größter Getränkehersteller will Coca-Cola dagegen angehen und verkauft und recycelt seit Jahren durchaus verkaufsfördernd seine Vision einer “Welt ohne Müll”. Doch wie ernst ist es dem Konzern wirklich mit der angestrebten Trendwende? “Coca-Cola und das Plastikproblem” blickt hinter die Kulissen des Weltunternehmens.

Die dritte Dokumentation des Abends konfrontiert mit der These, dass Plastik womöglich einen sehr viel größeren Schaden anrichtet als bisher angenommen. “Krank durch Plastik?” gibt Forscherinnen und Forschern das Wort und untersucht den Zusammenhang zwischen einer unerklärlich wachsenden Zahl bestimmter Krankheiten, Unfruchtbarkeit und den Chemikalien, die zur Herstellung von Plastik verwendet werden.


Text / Foto: ARD