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Pflege altes Paar   pixabay

Pflege • wenn Pandemie weitergeht, muss Unterstützung weitergehen • Forderung des bpa

Samstag, 30. Juli 2022

Um bei steigenden Infektionszahlen die pflegerische Versorgung und den Schutz der vulnerablen Gruppen aufrechterhalten zu können, müssen sich die Pflegeeinrichtungen weiter auf die bewährten Unterstützungen durch Bund, Länder und Kostenträger verlassen können. Das fordert der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa).

„In den ersten beiden Pandemiejahren wurden besondere Belastungen durch die Schutzmaßnahmen oder durch zusätzlichen Personalbedarf in den Einrichtungen durch den Pflege-Rettungsschirm abgefedert. Nachdem dieser inzwischen ausgelaufen ist, muss die Bundesregierung schnell für eine entsprechende Anschlussregelung sorgen“, sagt vor einem Spitzentreffen in dieser Woche bpa-Präsident Bernd Meurer.

Nach wie vor seien die Pflegeeinrichtungen enorm belastet, nicht zuletzt, weil Mitarbeitende aufgrund von Coronaerkrankungen oder Quarantäneanordnungen ausfallen. Für die bereits anrollende nächste Welle müssten die Einrichtungen Sonderkosten weiterhin mit den Kassen abrechnen können. Dieses Vorgehen habe sich bewährt und müsse fortgeführt werden.

„Die Einrichtungen arbeiten nach wie vor im Ausnahmezustand, mit enormen Personalproblemen und großer Unsicherheit, wie sich die Pandemie in diesem Sommer und Herbst entwickeln wird“, so Meurer. „Jetzt dürfen nicht auch noch wirtschaftliche Probleme dazukommen. Das würde das Fass zum Überlaufen bringen.“ Der bpa-Präsident fordert Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach deshalb auf, eine Erstattung der coronabedingten Sonderkosten durch eine neue Bundesregelung zu sichern.

Text: bpa – Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V.
Foto: pixabay