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Ekzem 13.02

Gesundheit-News: Wenn Schutzfunktionen verloren gehen! Chronisches Handekzem - Auch für Jugendliche ein Thema


veröffentlicht am 13. Februar 2024

Etwa 10 Prozent der erwachsenen Bevölkerung leiden an einem chronischen Handekzem. 
Bei den meisten von ihnen steht die Hauterkrankung in direktem Zusammenhang mit ihrer beruflichen Tätigkeit. Kein Wunder – sind doch in vielen Berufen die Hände Tag für Tag starken hautreizenden Einflüssen ausgesetzt. 
Das hat zur Folge, dass mit der Zeit die hauteigenen Schutzfunktionen verloren gehen können und die Haut extrem empfindlich, trocken, rau und rissig wird. Damit steigt das Risiko für Hautentzündungen und die Entwicklung eines Kontaktekzems, das chronisch werden kann. 

Doch es sind längst nicht nur berufstätige Menschen, die an einem chronischen Handekzem leiden. Vielmehr zeigt die Auswertung von Daten der fortlaufenden LISA-Studie, dass Handekzeme auch unter Kindern und Jugendlichen weit verbreitet sind. 10 Prozent der Studienteilnehmer hatten bis zu ihrem 15. Lebensjahr mit einem Handekzem zu tun, Mädchen (12,7 Prozent) deutlich häufiger als Jungen (8,2 Prozent). Die weitere Analyse der Ergebnisse aus der LISA-Studie ließ einen starken Zusammenhang zwischen dem Auftreten des chronischen Handekzems und einer in der Kindheit diagnostizierten atopischen Dermatitis (Neurodermitis) erkennen. Erkrankten die Kinder früh an Neurodermitis, so erwies sich dies als zusätzlicher Risikofaktor. 

Keine Rolle hingegen scheinen die atopischen Erkrankungen Heuschnupfen und Asthma zu spielen. Hier war kein Zusammenhang mit dem Auftreten eines Handekzems festzustellen. Aus diesen Ergebnissen lassen sich nun folgende Schlussfolgerungen für die Praxis ziehen: • Das chronische Handekzem ist bereits in jungen Jahren weit verbreitet. Das bedeutet auch, dass viele Kinder und Jugendliche an schmerzenden und juckenden Händen leiden. Um den Krankheitsverlauf zu stoppen, benötigen sie eine frühe Diagnose und Behandlung. • Neurodermitis ist ein wichtiger Risikofaktor für die Entwicklung eines Handekzems im Kindes- und Jugendalter. 

Ein weiterer Grund dafür, dass in der frühen Kindheit die Vorbeugung und Behandlung der atopischen Dermatitis von großer Bedeutung sind.  Auch für Jugendliche ein Thema. Schmerzende, juckende und aufgerissene Hände – ein chronisches Handekzem beeinträchtigt etwa jeden Zehnten unter uns. Auch bei Kindern und Jugendlichen ist das Handekzem weit verbreitet, wie die Auswertung von Studienergebnissen zeigt. Weitere Informationen zur Vorbeugung und Behandlung des chronischen Handekzems finden Sie in der DHA-Broschüre „Chronisches Handekzem: Erkennen – Vorbeugen – Behandeln“ sowie im Internet unter www.dha-handekzem.de
Die Broschüre kann kostenfrei im Internet auf derselben Website heruntergeladen oder angefordert werden und ist postalisch bestellbar: DHA, Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn.


Text / Foto: Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V. / pixabay