Donnerstag, 28. April 2022
Magdeburg. Aus dem Landesjugendhilfeausschuss war Anfang der Woche zu hören, dass mit den Bewilligungsbescheiden für die beantragten Projekte zur Schulsozialarbeit nach dem neuen ESF-Programm erst Mitte Mai zu rechnen sei. Warum es zu dieser weiteren Verzögerung kommt, blieb unklar. Bleibt es dabei, müssen sich alle Schulsozialarbeiter[...], die bisher auf ESF-geförderten Stellen arbeiten, ab dem kommenden Montag arbeitssuchend melden, um keine Nachteile für den Fall von Arbeitslosigkeit zu erleiden. Dazu erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecher, Thomas Lippmann (Foto):
„Obwohl bisher bei der Weiterführung der Schulsozialarbeit ab dem kommenden Schuljahr schon genug Irritationen entstanden und Zeitpläne aus dem Ruder gelaufen sind, geht es offenbar noch schlimmer. Spätestens heute hätte über alle Anträge entschieden und die Bescheide zugestellt werden müssen, damit den Schulsozialarbeiter[...] der Gang zum Arbeitsamt erspart bleibt und alle Träger sowie Schulen wissen, ob und wie es im kommenden Schuljahr weitergeht.
Es ist eine unerträgliche Situation, die jetzt durch die Verzögerung bei der Zustellung der Bewilligungsbescheide an die Antragsteller heraufbeschworen wird. Offenbar ist inzwischen jedes Gefühl dafür verloren gegangen, wie es den Schulsozialarbeiter[...], den Trägern und nicht zuletzt den Schulen sowie Schüler[...] in dieser Hängepartie ergeht. Wenn die Regierung jetzt nicht unverzüglich handelt, wird der Scherbenhaufen immer größer!“
Text: Fraktion DIE LINKE
Foto: © LINKE
