Der Anstieg der Kraftstoffpreise hat sich
in der vergangenen Woche fortgesetzt: Im Vergleich zur Vorwoche kletterte der
Preis für einen Liter Diesel um 14,2 Cent und liegt aktuell bei durchschnittlich
2,292 Euro. Das zeigt die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise in
Deutschland. Danach verteuerte sich auch Benzin erneut deutlich. Für einen Liter Super E10 müssen
die Autofahrer im bundesweiten Mittel 2,192 Euro bezahlen, das sind 8,9 Cent
mehr als vor Wochenfrist.
Die ADAC Preisdaten zeigen jedoch auch,
dass der dramatische Anstieg fürs erste gestoppt zu sein scheint, denn in
den vergangenen Tagen haben sich die Preise auf sehr hohem Niveau stabilisiert.
Der Preis für Rohöl
der Sorte Brent pendelt derzeit um die 100 US-Dollar und liegt damit mehr als
25 Dollar unter dem Niveau der Vorwoche. Warum die Kraftstoffpreise nicht
gefallen, sondern erneut massiv gestiegen sind, liegt laut ADAC neben
kriegsbedingten Verwerfungen auch daran, dass die Mineralölkonzerne in ihrem
Raffineriegeschäft derzeit kräftig mitverdienen.
Dass Diesel im bundesweiten Schnitt um zehn
Cent je Liter teurer ist als Benzin, liegt auch an der gestiegenen
Heizölnachfrage, die in diesem Frühjahr – anders
als sonst üblicherweise – erneut Fahrt aufnimmt. Die gestiegene
Nachfrage sorgt für eine besonders starke Verteuerung beim Heizöl und damit auch
beim Diesel-Kraftstoff.
Die Autofahrer sollten alle Möglichkeiten
zum Sparen beim Tanken nutzen, etwa indem sie abends tanken. Auswertungen
zeigen, dass Benzin und Diesel morgens am meisten kosten, in den Abendstunden
am günstigsten sind. Auch zwischen den gängigen Markentankstellen
können die Preisunterschiede erheblich sein und rund sechs Cent je Liter
betragen.
Unkomplizierte und schnelle Hilfe bekommt
man mit der Smartphone-App „ADAC Spritpreise“, die
die Preise nahezu aller 14.000 Tankstellen in Deutschland zur Verfügung stellt. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt
und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.
Text / Foto: ADAC / © iStock.com/ozanuysal