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Pharma 9

Gesundheit-News: Seit 50 Jahren stabil - Der Anteil der GKV-Arzneimittelausgaben

9. März 2022

Der Anteil der Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Arzneimittel ist seit mehr als 50 Jahren stabil. Damals wie heute lag er bei rund 16 Prozent.

1969 das Jahr, an dem diese Statistik beginnt ging es hoch hinaus. Der Boeing-Jumbo 747 und der Ultraschallflieger Concorde starteten zu Erstflügen und die NASA erobert mit gleich zwei Missionen den Mond. Willy Brandt wurde Bundeskanzler und Bundesgesundheitsministerin war die SPD-Frau Käte Strobel. Der Anteil der Arzneimittelausgaben an den Gesamtausgaben der GKV lag damals bei 16,62 Prozent.

So ist das heute noch: Im Jahr 2020 ein halbes Jahrhundert später registrierten die Statistiker:innen 16,45 Prozent. Das geht aus den Pharma-Daten 2021 hervor, die der Bundesverband der pharmazeutischen Industrie (BPI) jedes Jahr herausgibt. Er schreibt dazu: Investitionen in Arzneimittel sind Investitionen in unser aller Gesundheit. Diese Ausgaben sind nicht nur notwendig, sondern auch nachhaltig: Das GKV-System wird finanziell nicht überlastet.

Außerdem auch darauf macht der BPI aufmerksam leistet die pharmazeutische Industrie einen seit Jahren stetig steigenden Beitrag zur Stabilisierung der GKV-Finanzen: Über die verschiedenen Abschläge (Rabatte aus Erstattungsbeträgen, Zwangsrabatte, Zusatzabschläge infolge des Preismoratoriums und Generikaabschläge) wurden in 2020 über 4,87 Mrd. Euro eingespart. Dies entspricht einem Anstieg von 18 Prozent [gegenüber 2019]. Hinzu kommen noch Belastungen durch Festbeträge (jährlich rund 8 Mrd. Euro) und Einsparungen zu Lasten der pharmazeutischen Industrie für die GKV durch Rabattverträge (in den letzten beiden Jahren jeweils weitere 5 Mrd. Euro).

Der größte Kostenblock in der GKV ist übrigens die Krankenhausbehandlung dafür gibt sie fast jeden dritten Euro aus. Die ärztliche Behandlung und die Arzneimittel inkl. der Arzneimitteldistribution (Großhandel und Apotheken) folgen auf Platz zwei und drei.

 

Text / Foto: Pharma Fakten e.V.