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Female Pleasures

TV-Tipp-News: #Female Pleasure - Fünf Frauen, fünf Kulturen, eine Geschichte • arte • ab 21.50 Uhr • Dokumentarfilm

08. März 2022

Fünf mutige, kluge und selbstbestimmte Frauen stehen im Zentrum von Barbara Millers Dokumentarfilm "#Female Pleasure". Sie brechen das Tabu des Schweigens und der Scham, das ihnen die Gesellschaft oder ihre religiösen Gemeinschaften mit ihren archaisch-patriarchalen Strukturen auferlegen. Mit einer unfassbaren positiven Energie und aller Kraft setzen sie sich für sexuelle Aufklärung und Selbstbestimmung aller Frauen ein, hinweg über jedwede gesellschaftliche sowie religiöse Normen und Schranken. Dafür zahlen sie einen hohen Preis - sie werden öffentlich diffamiert, verfolgt und bedroht, von ihrem ehemaligen Umfeld werden sie verstoßen und von Religionsführern und fanatischen Gläubigen sogar mit dem Tod bedroht.

Barbara Miller ("Forbidden Voices") zeigt in ihrem Dokumentarfilm, wie universell die Mechanismen sind, die die Situation der Frau - egal in welcher Gesellschaftsform - bis heute bestimmen. Gleichzeitig demonstrieren die fünf Protagonistinnen, wie man mit Mut, Kraft und Lebensfreude jede Struktur verändern kann. Ein eindrucksvolles Plädoyer für das Recht auf Selbstbestimmung und gegen die Dämonisierung der weiblichen Lust durch Religion und gesellschaftliche Restriktionen.

Deborah Feldman wuchs in einer ultraorthodoxen jüdischen Familie im New Yorker Viertel Williamsburg auf. Die erfolgreiche Miniserie "Unorthodox" basiert auf ihrer Lebensgeschichte.

Leyla Hussein wurde als Tochter einer strenggläubigen muslimischen Familie genital verstümmelt. Als Psychotherapeutin und Aktivistin setzt sie sich heute weltweit für eine lustvolle Sexualität und gegen Genitalverstümmelung ein.

Die Japanerin Rokudenashiko ist Manga- und Aktionskünstlerin mit Vagina-Performances. Trotz Verhaftung und Anklage kämpft sie unermüdlich gegen die Verteufelung der weiblichen Lust und Sexualität in Japan. 

Eine ehemalige katholische Ordensschwester - studierte Theologin und Philosophin - engagiert sich für Reformen der katholischen Kirche. 

Vithika Yadav wuchs in einer traditionellen hinduistischen Familie im nordindischen Rajasthan auf. Die von ihr mitbegründete indische Sexualaufklärungsplattform „Love Matters“ hat Millionen von Nutzer und Follower.

Der Beitrag wurde auf Grund einer Unterlassungsverfügung angepasst.


Text / Foto: ARD