MIT DER RICHTIGEN ERNÄHRUNG DIE GESUNDHEIT
FÖRDERN
Bonn (chw) – Am 7.
März ist „Tag der gesunden Ernährung“. Die
Deutsche Krebshilfe nimmt den Tag zum Anlass, auf ihr Informationsangebot zu
diesem Thema hinzuweisen: Der Präventionsratgeber „Gesunden
Appetit!“ richtet sich an Menschen, die ihr Krebsrisiko mit einer
ausgewogenen und vielseitigen Kost aktiv senken möchten. Auch für Krebspatienten ist die Ernährung ein wichtiges Thema: Durch
die Therapie kann es unter anderem zu Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit,
Übelkeit und Durchfall kommen. „Ernährung bei Krebs“ aus der bekannten Reihe „Die blauen Ratgeber“ der Deutschen Krebshilfe bietet viele
Tipps für die besondere Situation von Betroffenen.
„Rund 40 Prozent der Krebsneuerkrankungen in Deutschland könnten
durch eine gesunde Lebensweise vermieden werden, knapp 8 Prozent allein durch
eine vielseitige und ausgewogene Ernährung“, sagt
Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe.
Wissenschaftlich gut belegt ist beispielsweise, dass ballaststoffreiche
Lebensmittel das Darmkrebsrisiko senken. Enthalten sind Ballaststoffe in Gemüse, Vollkorngetreide und Hülsenfrüchten. „Wer sich gesund ernährt trägt außerdem dazu
bei, ein normales Körpergewicht zu halten. Auch dies ist ein entscheidender
Faktor, denn starkes Übergewicht erhöht das Risiko für
insgesamt 13 Krebsarten“, so Nettekoven.
Ratgeber „Gesunden
Appetit!“
Der Ratgeber „Gesunden
Appetit!“ vermittelt viele Informationen zu den verschiedenen
Lebensmittelgruppen wie Gemüse und Obst, Milch und Milchprodukte sowie
Fleisch und Fleischwaren. Die im Ratgeber enthaltenen Empfehlungen basieren auf
den 10 Regeln der Deutschen Gesellschaft für
Ernährung und dem Europäischen Kodex gegen Krebs. Zudem thematisiert er, „wie“ und „wieviel“ gegessen werden sollte und was beim
Zubereiten von Speisen zu beachten ist. Zahlreiche Tipps helfen dabei, die
Empfehlungen für eine gesunde Ernährung im Alltag umzusetzen.
Ratgeber „Ernährung
bei Krebs“
Für Krebserkrankte ergeben sich aus den
Folgen oder Nebenwirkungen der Behandlung ganz spezifische Fragen: Was kann ich
machen, damit ich wieder zunehme? Was tun bei Appetitlosigkeit? Was kann ich
nach einer großen Operation am Magen oder Darm essen? Und inwiefern kann die
Ernährung dazu beitragen, nicht erneut an Krebs zu erkranken?
„Eine spezielle Diät, die allen Patienten helfen kann oder sogar
Krebs heilt, gibt es nicht“, betont Nettekoven. „Durch die Ernährung können Betroffene aber selbst etwas zur
Verbesserung ihres Gesundheitszustandes beitragen.“ Der
blaue Ratgeber „Ernährung bei Krebs“ enthält viele Ernährungstipps bei
Beschwerden, die durch eine Krebserkrankung beziehungsweise -therapie
verursacht werden. Dazu zählen unter anderem Geschmacksstörungen, Übelkeit,
Erbrechen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Durchfall. Patienten, bei
denen der Krebs Organe des Verdauungssystems befallen hat und bei denen Magen,
Bauchspeicheldrüse oder Darm ganz oder teilweise entfernt werden mussten,
enthalten außerdem spezifische Informationen.
Kostenlose Informationsmaterialien
Alle Informationsmaterialien der Deutschen
Krebshilfe zu den Themen Prävention, Früherkennung,
Behandlung und Nachsorge von Krebs sind kostenfrei unter www.krebshilfe.de/infomaterial
bestellbar.
Eine persönliche Beratung bieten die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Informations- und Beratungsdienstes der
Deutschen Krebshilfe INFONETZ KREBS unter der kostenlosen Rufnummer 0800 / 80
70 88 77.
Text / Foto: Deutsche Krebshilfe