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Ukraine Flagge pixabay

Magdeburg-News: Ukraine – Deutschland muss humanitäre Verantwortung übernehmen • LAMSA e.V.

Montag, 28. Februar 2022

Magdeburg. Das Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt e.V., der Polnische Sozialrat e.V., CLUB DIALOG e.V., deutsch-ukrainischer Verein de.Perspektive e.V., Polnisches Bundesnetzwerk Partizipation und Soziales Part of Europe und DaMOst e.V. rufen die Bundesregierung im Angesicht des Überfalls durch Russland zu einer schnellen humanitären Unterstützung der Menschen in der Ukraine auf. Seit jeher sind Menschen aus der Ukraine und aus Russland in unseren Vereinen aktiv oder haben Freunde vor Ort. Der Krieg hat den Dialog der Staaten beendet, doch die Menschen müssen weiter im Dialog bleiben.
 
Wie Dr. Marta Neüff, Vorstandvorsitzende des Polnischen Sozialrates betont: „Dieser völkerrechtswidrige Krieg betrifft uns alle. Die Menschen, die vor der Gewalt aus der Ukraine fliehen, müssen wissen, dass die EU sie nicht nur diplomatisch unterstützt, sondern auch sichere Fluchtrouten und Zufluchtsorte bietet.“
 
Olga Dudko, deutsch-ukrainischer Verein de.Perspektive e.V. appelliert: „Unser Herz weint! Wir beten für Ukraine! Wir hoffen auf die Unterstützung alle Länder aus der ganzen Welt. Stay with Ukraine! Pray for Ukraine!“
 
Mamad Mohamad, Geschäftsführer des LAMSA e.V. sagt klar: „Jeder Krieg ist falsch. Viele unserer Mitglieder versuchen mit Angehörigen und Freunde in der Ukraine in Kontakt zu treten. Sie sorgen sich um die Sicherheit der Menschen. Wir können nur hoffen, dass Schlimmeres verhindert werden kann und appellieren an alle politisch Verantwortlichen alle Schritte zur Deeskalation einzuleiten.“

Dr. Natalia Roesler, Geschäftsführerin CLUB DIALOG e.V. ist entsetzt: „Mit Schrecken schauen wir heute auf den Krieg. Diese Ereignisse können niemanden gleichgültig lassen. Eine Aggression gegen einen souveränen Staat ist nicht zu rechtfertigen! Unsere Hoffnung und Zuversicht geben uns unsere Freunde, Kollegen und Besucher – Belarussen, Ukrainer, Russen, Kasachen, Deutsche, Juden, Polen usw. – sie arbeiten und leben weiterhin zusammen. Das zeigt klar, der Dialog zwischen Menschen ist auf jeden Fall möglich.“

Ayman Qasarwa, Geschäftsführer von DaMOst fordert: „Jetzt schnell solidarisch zu sein ist unsere humanitäre Verantwortung. Weiterhin kann über die Familienzusammenführung vielen Menschen geholfen werden, wenn diese schnell, ohne hohe Kosten und unbürokratisch erfolgt.“
 
Katarzyna Werth, Part of Europe beschreibt: „Die Ukrainer fliehen bereits über die polnische Grenze vor dem Krieg. Es ist daher humanitäre Pflicht, dass sichere Fluchtrouten geschaffen und die friedlichen Nachbarn der Ukraine unterstützt werden. Dafür brauchen wir politische Unterstützung und ausreichende Ressourcen, um die notwendigen Strukturen zu schaffen.“
 
Die unterschreibenden Organisationen werden zeitnahe praktische Hilfsaktivitäten initiieren und hoffen dabei auf Unterstützung und Engagement von Menschen aus ganz Deutschland. Wir werden dazu in den nächsten Tagen informieren.

Text: Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) e.V.
Foto: pixabay