Mannheim (dts Nachrichtenagentur) - Die mittelfristigen
Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben
sich im Februar weiter verbessert.
Der entsprechende Index stieg gegenüber dem
Vormonat um 2,6 Punkte auf nun 54,3 Zähler, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim
mit. Die Einschätzung der konjunkturellen Lage für
Deutschland verbesserte sich ebenfalls.
Der Wert des Lageindikators legte um 2,1 Punkte zu und liegt
damit bei -8,1 Punkten. Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die
Konjunkturentwicklung in der Eurozone sanken im Februar um 0,8 Punkte. Sie
liegen damit aktuell bei 48,6 Punkten.
Der neue Wert des Lageindikators beträgt 0,6 Punkte. Der
Lageindikator ist damit um 6,8 Punkte gegenüber
Januar gestiegen. Die Inflationserwartungen für das
Eurogebiet stiegen unterdessen um 3,6 Punkte.
Der Inflationsindikator liegt damit bei -35,1 Punkten. 53,2
Prozent der Experten gehen von einem Rückgang der Inflationsrate auf Sicht von
sechs Monaten aus. "Der Konjunkturausblick für
Deutschland verbessert sich im Februar erneut, trotz wachsender
wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten", sagte ZEW-Präsident
Achim Wambach.
Die Finanzmarktexperten rechneten mit einer Entspannung bei den
coronabedingten Einschränkungen und einer Konjunkturerholung im ersten Halbjahr
2022. "Sie gehen weiterhin von einer zurückgehenden
Inflation aus, allerdings langsamer und von einem höheren Niveau aus,
verglichen mit den Erwartungen der Vormonate." Als Folge rechneten
inzwischen mehr als 50 Prozent der Experten mit einer Erhöhung der
kurzfristigen Zinsen im Eurogebiet in den nächsten sechs Monaten.
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