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Luther Martin Denkmal pixabay

Sachsen-Anhalt-News: In Sachsen-Anhalt sind private Denkmaleigentümer gefragt

Dienstag, 15. Februar 2022

Sachsen-Anhalt. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) schreiben den Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege 2022 in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern aus. Ausgezeichnet werden zum einen die privaten Denkmaleigentümer, die gemeinsam mit qualifizierten Handwerksbetrieben bei der Erhaltung ihrer Denkmale Vorbildliches geleistet haben, zum anderen die ausführenden Betriebe für ihre an den historischen Bauten erbrachten Leistungen. Die Eigentümer erhalten pro Bundesland Preisgelder in Höhe von insgesamt 15.000 Euro, die Handwerker entsprechende Urkunden. Durch die Auslobung dieses Preises versprechen sich Handwerk und Denkmalpflege Werbung für die erforderliche hohe Qualität bei Restaurierungsarbeiten an Kulturdenkmalen, gerade auch in Privatbesitz. Die Handwerkskammern erhoffen sich durch diese Aktion, mehr Handwerker zu motivieren, sich verstärkt in den Fortbildungszentren für Handwerk in der Denkmalpflege zu qualifizieren. Vorschläge und Bewerbungen aus Mecklenburg-Vorpommern können bis zum 8. Mai 2022 an den Zentralverband in Berlin gerichtet werden. 

Langfassung: Was haben ein Fachwerkhaus am Stephaniskirchhof in Aschersleben, das Brunnenhaus Gesundbrunnen in Halle/Saale und die ehemalige Domherrenkurie in Magdeburg gemeinsam? Sie wurden bereits mit dem Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege ausgezeichnet, den der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 2022 erneut in Sachsen-Anhalt ausloben. Ausgezeichnet werden durch diesen Preis private Denkmaleigentümer, die gemeinsam mit qualifizierten Handwerksbetrieben bei der Erhaltung ihrer Denkmale seit 2015 Vorbildliches geleistet haben, sowie die ausführenden Betriebe unterschiedlichster Gewerke für ihre an den historischen Bauten erbrachten Leistungen. Für die Eigentümer stehen Preisgelder in Höhe von insgesamt 15.000 Euro bereit, die Handwerker erhalten entsprechende Urkunden. 

Die Ausschreibung des Preises in Sachsen-Anhalt erfolgt in enger Zusammenarbeit und mit Unterstützung des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie, der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt, des Landesverwaltungsamtes als Oberer Denkmalschutzbehörde, der Architektenkammer Sachsen-Anhalt sowie den Handwerkskammern Magdeburg und Halle (Saale). Der Preis wurde in Sachsen-Anhalt zuletzt 2015 ausgelobt. Die Preisverleihung mit dem Ministerpräsidenten findet im Oktober statt. 

Mit dem Preis wollen Handwerk und Denkmalpflege für die erforderliche hohe Qualität bei den Restaurierungsarbeiten an Denkmalen gerade im Privatbesitz werben. Den Eigentümern von Denkmalen soll durch gute Vorbilder Mut gemacht werden, bei der Erhaltung ihrer historischen Bauten die Leistungsfähigkeit qualifizierter Handwerksbetriebe für ein nachhaltiges Ergebnis zu nutzen. Andererseits soll der Preis die Handwerker auf das Arbeitsfeld Denkmalpflege aufmerksam machen, für das in den Fortbildungszentren des Handwerks Fortbildungen und Zusatzqualifikationen angeboten werden. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz vergibt dazu auch Stipendien. 

Die „Allgemeinen Vergaberichtlinien“ und das Antragsformular können heruntergeladen werden unter www.denkmalschutz.de/bundespreis oder unter www.denkmalschutz.de/presse/pressemeldungen.html auf der Homepage der DSD in der Rubrik „Presse“. Vorschläge und Bewerbungen aus Sachsen-Anhalt werden von Handwerksbetrieben, Architekten, Denkmalpflegern sowie den privaten Bauherren bis zum 8. Mai 2022 an den Zentralverband des Deutschen Handwerks, Mohrenstraße 20/21, 10117 Berlin, bundespreis@zdh.de, erbeten. 

Text: Zentralverband des Deutschen Handwerks
Foto: pixabay