Berlin (ots). An Weihnachten und Silvester steigt die
Neigung zu übermäßigem Alkoholkonsum deutlich an. Das zeigt eine repräsentative
Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA mit 2.000 Befragten. Jeder Siebte
(14%) trinkt demnach an den bevorstehenden Feiertagen "mehr Alkohol als
sonst, auch gerne mal einen über den Durst"!
Das gilt vor allem für Männer, mehr als jeder Sechste (18%) von ihnen gab
an, dann übermäßig Alkohol zu trinken. Bei den Frauen sind es 11%. Besonders
auffallend ist die hohe Neigung bei den Jüngeren: Von den 18- bis 29-Jährigen
sagte fast jeder Vierte (24%), an diesen Tagen auch mal "über den
Durst" zu trinken. Bei insgesamt jedem Zehnten ging der Alkoholmissbrauch
sogar schon so weit, dass er ihm "das Weihnachtsfest verdorben hat".
"Der hohe Anteil jüngerer Leute muss uns alarmieren", erklärt
Florian Reuther, Direktor des Verbands der Privaten Krankenversicherung (PKV),
der die aktuelle Umfrage in Auftrag gegeben hat. "Jeder Rausch ist für
junge Leute gesundheitlich viel folgenschwerer als für Ältere. Und in diesem
Alter entscheidet sich oft, ob übermäßiger Alkoholkonsum für den Rest des
Lebens zum Problem wird."
Deshalb finanziere die Private Krankenversicherung die Präventionskampagne
'Alkohol? Kenn dein Limit', die sich gezielt an Jugendliche richte, sagt
Reuther. Mit dieser Kampagne erreiche die Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung (BzGA) die Jugendlichen in ihren Lebenswelten, beispielsweise durch
Mitmachaktionen zur Suchtprävention in den Schulen.
"Solche Präventions-Programme stoßen nur dann auf Zuspruch, wenn sie
ohne große Hürden zugänglich sind und sich wie selbstverständlich in den Alltag
einfügen", erläutert Reuther. Die Präventionsarbeit des PKV-Verbands
unterstütze die Akteure dabei, gesundheitsfördernde Strukturen
weiterzuentwickeln. "Denn Tatsache ist: Menschen tun eher etwas für ihre
Gesundheit, wenn die Maßnahmen zu ihnen kommen und nicht umgekehrt."
Text/ Foto: PKV - Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. - news
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