München (ots). Vor mehr als 200 Jahren beschrieb der
englische Arzt James Parkinson zum ersten Mal die Krankheit, die heute als
Parkinson bekannt ist. Sein Todestag am 21. Dezember ist ein Anlass, die
Erkrankung mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Denn die
Parkinson-Krankheit ist nach der Alzheimer-Erkrankung die zweithäufigste neurodegenerative
Erkrankung. Und die Zahl der Parkinson-Patienten nimmt stetig zu.
Die Parkinson-Krankheit wird auch als idiopathisches Parkinson-Syndrom oder
als Morbus Parkinson bezeichnet. Während 1990 weltweit noch rund 2,5 Millionen
Menschen an Morbus Parkinson erkrankt waren, stieg die Zahl bis 2016 auf 6,1
Millionen. Grund für diese Entwicklung ist vor allem die steigende
Lebenserwartung, denn Parkinson betrifft meist ältere Menschen. Im Durchschnitt
sind Parkinson-Erkrankte bei ihrer Diagnose 60 Jahre alt. Die Erkrankung
betrifft jedoch nicht ausschließlich alte Menschen. In seltenen Fällen tritt
die Erkrankung auch bei jüngeren Personen auf. Ein prominentes Beispiel für eine sogenannte
früh beginnende Parkinson-Krankheit ist der amerikanische Schauspieler Michael
J. Fox, der bereits im Alter von 30 Jahren erste Symptome bemerkte.
Erste Anzeichen erkennen
Die Parkinson-Krankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung, die das
zentrale Nervensystem betrifft. Betroffene haben zunehmend Schwierigkeiten,
sich zu bewegen. Die Bewegungen werden weniger und langsamer (Bradykinese), bis
hin zur Bewegungsblockade (Akinese). Zusätzlich können Parkinson-Erkrankte
unter einem Zittern der Hände und Füße (Tremor), steifen Muskeln (Rigor), und
Gleichgewichtsstörungen (posturale Instabilität) leiden. Um Morbus Parkinson
früh zu erkennen, sollte man auf weitere Anzeichen achten. Dies können
beispielsweise Störungen des Geruchssinns oder Depressionen sein. Betroffene
können REM-Schlaf-Verhaltensstörungen entwickeln, die durch lebhafte Träume und
körperliche Aktivität im Traumschlaf wie Schreien, Treten oder Schlagen auffallen.
Auch geringfügige Veränderungen der Armbewegung beim Laufen oder der
Handschrift können auf die Parkinson-Krankheit hindeuten. [3] Da insbesondere
diese frühen Symptome der Parkinson-Krankheit so unspezifisch sind, überweist
der Hausarzt möglicherweise von der Krankheit Betroffene in der Regel an einen
Bewegungsspezialisten.
Leben mit Parkinson
Obwohl die Erkrankung bereits seit mehr als 200 Jahren bekannt ist, sind
die genauen Ursachen der idiopathischen Parkinson-Krankheit bis heute
unbekannt. Es gibt daher noch keine Behandlung, die die Erkrankung heilen oder
ihren Verlauf beeinflussen kann. Medikamentöse Behandlungen können jedoch die
Symptome abmildern und erleichtern auf diese Weise das Leben mit der Erkrankung
etwas. Auch nichtmedikamentöse Behandlungen wie Physiotherapie können den
Betroffenen helfen.
Gleichzeitig wird weiterhin an der Ursache und der Behandlung der
Parkinson-Krankheit geforscht. Biogen forscht an der Entschlüsselung der
Ursachen von Parkinson und an möglichen therapeutischen Ansätzen.
Über Biogen
Als Pionier in den Neurowissenschaften erforscht, entwickelt und vermarktet Biogen weltweit innovative Arzneimittel für Menschen mit schweren neurologischen Erkrankungen und in verwandten Therapiefeldern. Biogen wurde 1978 als eines der ersten globalen Biotechnologieunternehmen von Charles Weissmann, Heinz Schaller, Kenneth Murray und den späteren Nobelpreisträgern Walter Gilbert sowie Phillip Sharp gegründet. Heute verfügt Biogen über das umfangreichste Medikamenten-Portfolio zur Behandlung der Multiplen Sklerose (MS), die erste zugelassene krankheitsmodifizierende Therapie gegen spinale Muskelatrophie (SMA) und vertreibt Biosimilars von hochentwickelten Biologika.
Wir fokussieren uns auf die Weiterentwicklung unserer Forschungsprogramme in
den Neurowissenschaften, die den Behandlungsstandard in Bereichen mit hohem
ungedecktem Bedarf für Patienten verändern könnten. Seit 1997 ist das
Unternehmen mit einer Niederlassung in Deutschland vertreten. Die Biogen GmbH
in München vertreibt innovative Medikamente zur Behandlung der MS, der SMA, der
Psoriasis sowie Biosimilars.
Im Jahr 2020 startete Biogen eine weltweite, auf 20 Jahre angelegte und 250
Millionen Dollar umfassende Initiative, um die eng miteinander verknüpften
Themen Klima und Gesundheit anzugehen. Healthy Climate, Healthy Lives (TM) hat
das Ziel, den Einsatz fossiler Brennstoffe in allen Geschäftsbereichen des
Unternehmens zu stoppen. Zudem möchte Biogen im Rahmen der Initiative gemeinsam
mit renommierten Institutionen einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung
der weltweiten Gesundheitsversorgung leisten.
Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Webseite www.biogen.de.
Text / Foto: Biogen GmbH - news aktuell