Rauchfrei ins neue Jahr!
Köln/Heidelberg, Dezember 2021. Rauchfrei
ins neue Jahr zu starten ist für viele Raucherinnen und Raucher ein wichtiger
Vorsatz zum Jahreswechsel. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
(BZgA) und das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) unterstützen
Aufhörwillige mit ihrer Datenbank zur Tabakentwöhnung. Unter
www.anbieter-raucherberatung.de finden sie für den Rauchstopp-Vorsatz zum
Jahreswechsel Kontakte zu Entwöhnungsprogrammen in Wohnortnähe, die von
qualifizierten Expertinnen und Experten durchgeführt werden.
Es gibt viele gute Gründe für einen
Rauchstopp: Rauchen ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko. An den Folgen
des Rauchens sterben in Deutschland jährlich mehr als 127.000 Menschen. Zu den
Erkrankungen, die durch das Rauchen hervorgerufen werden, gehören
Herz-Kreislauferkrankungen, Krebserkrankungen und COPD, die chronisch
obstruktive Lungenerkrankung. Rauchen verursacht mindestens zwölf verschiedene
Krebsarten und ist die Hauptursache für Lungenkrebs. Zudem ist Rauchen mit
einem erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf einer COVID-19-Erkrankung
verbunden. Ein Rauchstopp senkt diese Risiken drastisch: Bereits ein Jahr nach
der letzten Zigarette hat sich das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen
halbiert und zehn Jahre nach einem Rauchstopp ist das Lungenkrebsrisiko nur
noch halb so hoch wie das von Rauchenden.
Michaela Goecke, Leiterin des Referats für
Suchtprävention in der BZgA, erklärt: „Die Entscheidung zum Rauchstopp ist
immer die richtige Entscheidung. Bis sich die ersten spürbaren Verbesserungen
bemerkbar machen, dauert es nicht lange: Schon nach wenigen Wochen und Monaten
fällt das Luftholen leichter und Kurzatmigkeit und mögliche Hustenanfälle
lassen nach. Nach 15 Jahren entspricht das Risiko für eine koronare
Herzkrankheit ungefähr dem von Nichtrauchern. Ein Rauchstopp kann das Leben bis
zu zehn Jahre verlängern und senkt auch im höheren Alter das Risiko, zu
sterben. Rauchfrei ins neue Jahr zu starten, lohnt sich also für jede und
jeden!“
Dr. Katrin Schaller, kommissarische
Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention des DKFZ, betont: „Die meisten
Raucherinnen und Raucher versuchen den Rauchstopp ohne Hilfe, dabei kann
professionelle Unterstützung den Erfolg deutlich erhöhen. Insbesondere
Raucherinnen und Raucher, die erfolglose Rauchstoppversuche hinter sich haben,
sollten sich nicht entmutigen lassen und beim nächsten Rauchstoppversuch
Unterstützung in Anspruch nehmen. Anbieter wirksamer Entwöhnungskurse vor Ort
sind in der Datenbank unter www.anbieter-raucherberatung.de zu finden.“
Übersicht der kostenfreien und
qualitätsgesicherten Unterstützungsangebote der BZgA für aufhörwillige
Raucherinnen und Raucher:
Online-Ausstiegsprogramm: Infos und Tipps
zum Thema Rauchen/Nichtrauchen mit Forum, Chat, unterstützender täglicher
E-Mail und persönlichen rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen unter: www.rauchfrei-info.de
Telefonische Beratung zur Rauchentwöhnung
unter der kostenlosen Rufnummer 0 800 8 31 31 31 täglich erreichbar, montags
bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr und freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr
START-Paket zum Nichtrauchen mit der
Broschüre „Ja, ich werde rauchfrei“, einem „Kalender für die ersten 100 Tage“,
einem Stressball und anderen hilfreichen kostenlosen Materialien. Bestellung
per E-Mail unter: bestellung@bzga.de
Das DKFZ und die BZgA beteiligen sich mit
ihren Rauchstopp-Angeboten an der Bundesinitiative "Rauchfrei leben –
Deine Chance". Weitere Informationen unter www.nutzedeinechance.de
Text / Foto: Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung, BZgA, Deutsche Krebsforschungszentrum, DKFZ /
pixabay