MFA | Dezember 2021. Berlin - Eine
Corona-Prämie auch für Medizinische Fachangestellte fordert die
Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der
Arzthelferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA), die Tarifpartei der
ärztlichen Arbeitgeber von Medizinischen Fachangestellten (MFA), anlässlich
ihrer Mitgliederversammlung.
Damit stellt sich die AAA an die Seite des
Verbandes medizinischer Fachberufe e. V., der diese Forderung erneut Anfang
November in einem Brandbrief an die Gesundheitsministerkonferenz erhoben hatte.
Zuletzt hatte auch der 125. Deutsche Ärztetag 2021 an Bundesregierung und
Landesregierungen appelliert, MFA den Beschäftigten in Krankenhäusern
gleichzustellen und ihnen für ihr außerordentliches Engagement in der
Coronakrise eine Corona-Prämie in vergleichbarer Höhe zu zahlen.
„Für Arztpraxen sind MFA genauso so wichtig
wie die Pflegekräfte für die Krankenhäuser“, betont Erik Bodendieck,
Vorstandsvorsitzender der AAA. Dies sei in der Gesundheitspolitik leider immer
noch nicht ausreichend angekommen. Dabei sind es vor allem die
Praxismitarbeiterinnen, die die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung den Bürgerinnen
und Bürgern erklären und die mitunter auch deren Unmut über diese Maßnahmen
abbekommen.
Zudem fordert die AAA dringend die Novellierung der gesetzlichen Vorgaben zur jährlichen Anpassung des Orientierungswertes, damit Tarifsteigerungen des Praxispersonals zeitnah bei den Honorarverhandlungen mit den Krankenkassen einbezogen werden können. „Die Praxen wollen ihre gut ausgebildeten Fachkräfte angemessen und fair vergüten, dazu muss ihnen aber die Möglichkeit der Refinanzierung der Kostensteigerungen eröffnet werden“, so Erik Bodendieck.
Text / Foto: Arbeitsgemeinschaft zur
Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinischen
Fachangestellten (AAA) / pixabay