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Anja Karlczek Bundesministerin Bildung CDU

Karliczek: Schule kann nur so gut sein, wie Lehrkräfte qualifiziert sind

Montag, 22. November 2021

Heute und morgen findet der dritte Kongress der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ als hybride Veranstaltung in Berlin statt. Die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ hat zum Ziel, die Lehramtsausbildung in all ihren Phasen weiter zu entwickeln. Denn Bildungsstudien zeigen immer wieder, wie wichtig gut ausgebildete Lehrkräfte für den schulischen Erfolg von Kindern und Jugendlichen sind.

Dazu erklärt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek:
„Schule kann nur so gut sein, wie die Lehrkräfte qualifiziert sind. Dazu gehört erst einmal eine exzellente Ausbildung. Dazu gehört aber auch die regelmäßige Fortbildung aller Lehrkräfte. Diese muss sich vor allem an den konkreten Bedarfen vor Ort orientieren – und natürlich an aktuellen Themen wie etwa der Digitalisierung. Mit der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ haben wir bereits viel erreicht. Von einer „Lehrerausbildung aus einem Guss“ sind wir allerdings noch weit entfernt. Gemeinsam müssen wir dafür sorgen, dass diejenigen, die in der Lehrkräftefortbildung arbeiten, auch über notwendige Qualifikationen verfügen. Hier sehe ich vor allem auch die Hochschulen in der Pflicht. Sie müssen die Ergebnisse aus der Qualitätsoffensive umsetzen. Ich hoffe, dass die Qualitätsoffensive unter der neuen Regierung weitergeführt wird.“

Der Kongress möchte den bundesweiten Austausch zur Rolle der Lehrkräftebildung in allen Phasen befördern und die Fachöffentlichkeit über gelungene Ansätze aus den Projekten der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ informieren.

Hintergrund:

Mit der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ wollen Bund und Länder gemeinsam eine nachhaltige Verbesserung für den gesamten Prozess der Lehrerbildung bis in die berufliche Einstiegsphase und die Weiterbildung inhaltlich und strukturell erreichen. Zugleich soll die Mobilität von Studierenden und Lehrkräften verbindlich gewährleistet werden. Dafür stellt der Bund bis Ende 2023 bis zu 500 Mio. Euro zur Verfügung.

Bund und Länder haben sich im Rahmen ihrer Zusammenarbeit in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz darauf verständigt, in der zweiten Förderphase neben der Fortsetzung der 48 positiv evaluierten Projekte aus der ersten Förderphase (2015 bis 2018) eine weitere Förderrichtlinie aufzulegen. Schwerpunkte der Ausschreibung, die sich an alle lehramtsausbildenden Hochschulen in Deutschland richtete, sind die Themen Digitale Bildung und Lehramtsausbildung für berufliche Schulen. Förderzeitraum ist von 2020 bis 2023. Der Bund stellt allein hierfür 79 Mio. Euro aus dem Gesamtvolumen von bis zu 500 Mio. Euro zur Verfügung.

43 neue Projekte wurden zusätzlich zu den bereits bewilligten Projekten der zweiten Förderphase ausgewählt und verstärken nun die Initiative. 26 der ausgewählten Projekte widmen sich dem Themenschwerpunkt „Digitalisierung in der Lehrerbildung“ und 13 Projekte dem Bereich „Lehrerbildung für die beruflichen Schulen“. 4 Projekte setzen vor allem an der Schnittstelle dieser Bereiche an. Insgesamt 64 Hochschulen profitieren von dieser zusätzlichen Förderrunde in der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“; 14 von ihnen sind erstmalig dabei. Damit werden bis zum Ende der Laufzeit 2023 in der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ 91 Projekte an 72 lehramtsausbildenden Hochschulen in Deutschland gefördert.

Die Untersuchungen im Verlauf der Evaluation und die Ergebnisse des Abschlussberichts 2020 nach der ersten Förderphase zeigen, dass die ,,Qualitätsoffensive Lehrerbildung" auf eine breite Akzeptanz an Hochschulen und in den Bundesländern trifft und die relevanten Entwicklungsaufgaben der Lehrkräftebildung zur richtigen Zeit aufgreift.

 
Text: BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung