Samstag, 13. November 2021
Magdeburg. Zwei innovative Magdeburger Start-ups gehen für die Auszeichnung der Bundesregierung als Kultur- und Kreativpiloten 2021 ins Rennen.
RemmyVR bietet virtuelle Erlebnisse für Senioren, die ohne virtuelle Realität nicht mehr möglich wären. Die innovative Idee ist bereits in vielen Einrichtungen erfolgreich im Einsatz. Mit der VR-Ausstattung erleben die Bewohner virtuelle Reisen nach New York, Südafrika oder Japan oder an näher gelegene Urlaubsorte wie die Ostsee, den Harz oder Berlin. Auch Tierbegegnungen und Museumsbesuche sind im Repertoire. https://www.remmy-vr.com
Moosige Zukunftaussichten aus Magdeburg
Moosaik bauen beidseitig nutzbare Fassadenpaneele, die mit Hilfe spezieller Moose Schadstoffe aufnehmen und so die Luft- und Lebensqualität verbessern. Sie verbinden die Vorteile des Vertical Gardening mit der Filtereigenschaft von Moosen und integrieren diese wirkungsvoll und großflächig in ein urbanes System. Die Paneele werden in einem fertigen, skalierbaren und smarten System an Fassaden installiert und filtern dann auf der Rückseite Schadstoffe aus der Luft. https://moosaik.eu
Insgesamt sind für die einzige Auszeichnung der Bundesregierung für die Kultur- und Kreativwirtschaft 765 Bewerbungen aus ganz Deutschland eingegangen. Davon wurden nun gut 100 Projekte ausgewählt, sich den Jurys für eine der 32 begehrten Auszeichnungen zu stellen. Zu den Nominierten zählen innovative Gründer, Unternehmer und Start-ups.
„Wir sind überwältigt von so vielen tollen Projekten und Ideen und begeistert über die ungebrochen große Bereitschaft zu gründen, an Innovationen zu feilen, neu zu erfinden und zu verändern“, freut sich Initiator Christoph Backes. Die Auszeichnung ist dabei kein gängiger Innovationspreis: „Wir suchen vor allem Unternehmerpersönlichkeiten, die Mut beweisen, Engagement zeigen und stets hinterfragen: Was kann ich noch besser machen? Es ist wichtig, der Branche Gesichter zu geben und deutlich zu machen, welche Innovationskraft unsere Mutmacher, Weiterdenker und Wegbereiter besitzen.“
Mentoring, professionelles Feedback und deutschlandweite Aufmerksamkeit
Ebenso produktiv und innovativ ist auch das Auswahlverfahren, bei dem es weniger um ein „Aussieben“ geht – es gibt weder Prüfung noch Pitch –, als um den Austausch auf Augenhöhe und das gemeinsame Kennenlernen. So bietet es den Nominierten bereits einen ersten Rahmen, ihre Projekte und Ideen im Austausch mit den Experten zu schärfen. Wer die Jury aus Wirtschaft, Kultur, Aktivismus und Politik überzeugt, erhält ein individuell zugeschnittenes, einjähriges Mentoring-Programm und Workshops, um die unternehmerischen Fähigkeiten zu stärken. Die Bekanntgabe des neuen Jahrgangs der Kultur- und Kreativpiloten Deutschland wird Anfang Dezember 2021 stattfinden.
Das Kreativpiloten-Netzwerk „inotiv“
Neu in diesem Jahr: Erstmals erhalten die Nominierten direktes Feedback zu ihren Auswahlgesprächen aus den Reihen des kooperativen Kreativpiloten-Netzwerks, das aufgrund der regen wie vielfältigen Aktivität und Beliebtheit aktuell unter dem neuen Namen „inotiv“ ausgebaut wird. So wird es in Leistung und Umfang etwa mit Trendanalysen aktueller Themen der Kultur- und Kreativwirtschaft und einem Toolkit zu resilienten Unternehmertum erweitert.
Dazu Sylvia Hustedt, gemeinsam mit Backes Initiatorin der Auszeichnung und Geschäftsführerin des u-instituts: „Neben dem Ausbau der Vernetzungsplattform setzen wir in diesem Jahr durch das neue personalisierte Feedback eine erste Maßnahme um, damit bereits die Nominierten, unabhängig davon, ob sie später ausgezeichnet werden, von der Expertise unseres inotiv-Netzwerks profitieren: Auf Wunsch erhalten sie nach den Gesprächen ein individuelles schriftliches Feedback zu ihrer Idee, das sie für ihre persönliche Weiterentwicklung nutzen können. Denn für uns sind auch sie im Grunde schon Gewinner, die sich gegen eine Vielzahl Mitbewerbern durchgesetzt und es in die Auswahlgespräche geschafft haben.“
Text: Rasch PR-Manufaktur GmbH
