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Busse 13f

Jetzt haben Busfahrer beste Aussichten: Kamerablick aus der Vogelperspektive für Omnibusse von Mercedes-Benz und Setra

13. November 2021

Stuttgart. Neues Kamerasystem rückt Passanten und Radfahrer noch besser ins Blickfeld

Rundblick aus Vogelperspektive mit 360-Grad-Kamera und 270 Grad Kamera

In Kürze lieferbar für zahlreiche Baureihen von Mercedes-Benz und Setra

Omnibusse von Daimler Buses führend bei Fahrzeug-Sicherheitssystemen

Auf Schiffen kraxelte einst ein Ausguck hoch in den Mastkorb. Omnibusse von Mercedes-Benz und Setra erhalten jetzt auf Wunsch ein 360-Grad- oder 270-Grad-Kamerasystem. Das Ziel ist identisch: bestmögliche Rundumsicht für maximale Sicherheit, denn Passanten und Radfahrer können wahrgenommen werden, auch wenn sie sich nicht im direkten Sichtfeld des Fahrers oder in den Blickfeldern der Außenspiegel befinden.

Das bedeutet noch mehr Unterstützung des Fahr­personals bei seiner verantwortungsvollen Tätigkeit und Schutz schwächerer Verkehrs­teilnehmer.

Rundblick aus Vogelperspektive mit 360-Grad-Kamera und 270-Grad-Kamera

Neu für Omnibusse von Daimler Buses sind optional ein 360-Grad-Kamerasystem für Solobusse im Reise-, Überland sowie Stadtlinienverkehr von Mercedes-Benz und Setra und ein 270-Grad-System im Gelenkbus Mercedes-Benz Citaro. Beim Solobus vermitteln vier Kameras einen Rundumblick auf die komplette Umgebung (360 Grad), beim Gelenkbus aufgrund der unterschiedlichen Knickwinkel von Vorder- und Hinterwagen drei Kameras einen Überblick links und rechts seitlich des Hinterwagens sowie nach hinten (270 Grad).

Die Frontkamera ist je nach Modell unterhalb bzw. oberhalb der Windschutzscheibe montiert, die beiden Seitenkameras oberhalb der Seitenscheiben. Die Heckkamera befindet sich analog zur heutigen Rückfahrkamera im Bereich der Heckscheibe. Durch dieses System können Passanten, Radfahrer sowie auch Hindernisse auch in Bereichen wahrgenommen werden, die sonst vom Fahrer nicht einsehbar sind. Somit erhöht das System die Verkehrssicherheit, da Kollisionsgefahren erkannt und Unfälle verhindert werden können. Das Kamerasystem ist beim Anfahren automatisch bis zu einer Geschwindigkeit vom 35 km/h eingeschaltet. Ebenfalls bei höheren Geschwindigkeiten, sofern der Blinker gesetzt wird.

Bei sinkender Geschwindigkeit schaltet sich das System ab 32 km/h ebenfalls selbständig ein. In einem Monitor im Format zehn Zoll mit geteiltem Bildschirm sieht der Fahrer den Bus aus der Vogelperspektive. Ein zweites Bild im Monitor hängt von der Fahrsituation ab: Je nach gesetztem Blinker oder der eingelegten Rückwärts-Fahrstufe wechselt es zu Beispiel automatisch auf die entsprechende Seite. Insgesamt stehen fünf Ansichten zur Verfügung. Zusätzlich kann das Fahrpersonal nach Bedarf die Bilder manuell wechseln. Auf dem Bildschirm steht dafür ein entsprechendes Auswahlmenü zur Verfügung. Mit ihm kann der Fahrer den Monitor außerdem manuell ein- oder ausschalten.

Markierungen der Vorder- und Hinterkante des Omnibusses sowie ein angedeuteter Fahrkorridor erleichtern die Orientierung. Die Bilder geben ein Blickfeld bis in etwa fünf bis sechs Meter Entfernung wieder, gewährleistet ist die somit eine Abdeckung der benachbarten Fahrspur.

In Kürze lieferbar für zahlreiche Baureihen von Mercedes-Benz und Setra

Die neuen Kamerasysteme sind voraussichtlich ab dem ersten Quartal des Jahres 2022 für eine Vielzahl von Omnibussen auf Wunsch lieferbar: die gesamte Familie des Niederflurbusses Mercedes-Benz Citaro einschließlich eCitaro und Citaro Ü, für den neuen Überlandbus Mercedes-Benz Intouro und den Reisehochdecker Tourismo, den neuen Tourrider für Nordamerika und den Doppelstockbus Setra TopClass S 531 DT.

Omnibusse von Daimler Buses führend bei Fahrzeug-Sicherheitssystemen

Damit unterstreichen Omnibusse von Mercedes-Benz und Setra abermals ihre Führungsrolle beim Thema Fahrzeug-Sicherheitssysteme. Ob der Abbiege-Assistent Sideguard Assist, der Notbrems­assistent Active Brake Assist für Überland- und Reisebusse oder der aktive Bremsassistent Preventive Brake Assist beim Stadtbus, ob Elektronisches Stabilitäts­programm ESP oder die Knickschutzregelung ATC (Articulation Turntable Controller) für den Gelenkbus. Omnibusse von Daimler Buses sind durchweg Vorreiter bei Sicherheits- und Assistenzsystemen.

Dies gilt ebenfalls für die passive Sicherheit, falls trotz aller Vorsichtsmaßnahmen etwas passieren sollte. Seit zehn Jahren erfüllt Daimler Buses freiwillig mit allen neuentwickelten Omnibusse beider Marken die Lkw-Richtlinie UN ECE-R 29 für den Überlebensraum des Fahrers bei einem Frontalaufprall, überprüft durch einen Pendelschlag-Versuch. Zu den Kollisions­schutzmaßnahmen zählen ein Crash-Element im Vorbau aller Varianten des Citaro und für Reisebusse das passive Sicherheitssystem Front Collision Guard (FCG). Es leitet zusammen mit einer verstärkten Rahmenkonstruktion die Kräfte bei einem Aufprall definiert in den Unterbau. Passagiere profitieren in allen Omnibussen von der steifen Gerippestruktur in Ringspanten-Bauweise.

 

Text / Foto: © 2021 Daimler AG