Das Geschäftsklima in der deutschen
Autoindustrie hat sich leicht verschlechtert. Das ifo Branchenbarometer fiel
auf 8,5 Punkte, nach 9,8 im September. Im Juli waren es noch 28,7 Punkte. „Die
Hersteller und ihre Zulieferer bewerten die aktuelle Lage dabei sehr
unterschiedlich“, sagt Oliver Falck, der Leiter des ifo Zentrums für
Industrieökonomik und neue Technologien.
Die Geschäfte der Hersteller laufen
weiterhin sehr gut. Der Lageindikator stieg auf 46,2 Punkte, nach 29,9 im
September. „Die Absatzmärkte im Ausland laufen noch immer prächtig“, sagt
Falck. Der Exportindikator fiel zwar, aber auf weiterhin gute 30,5 Punkte. Die
Auftragsbücher der Hersteller sind gut gefüllt und sie erwarten eine steigende
Produktion. „Allerdings klagten alle Hersteller weiterhin über Lieferengpässe“,
ergänzt Falck.
Die Lage der Zulieferer bleibt deutlich
eingetrübt. Der Indikator liegt noch immer unter null und verbesserte sich
geringfügig auf minus 9,8 Punkte, nach minus 11,5 im September. Die Zulieferer
klagen über Auftragsmangel und die Nachfrage ist rückläufig. Aus dem Exportgeschäft
erwarten sie kaum Impulse: Der Indikator stieg auf 1,8 Punkte, nach minus 1,8
im September. Die Produktionsaussichten blieben zurückhaltend mit plus 4,3
Punkten, nach minus 1,3 im September. „Aus den Zahlen spricht die Sorge vieler
Zulieferer, nicht mit dem Strukturwandel in der Automobilbranche mithalten zu
können“, erläutert Falck.
Text / Foto: ifo
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