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Reise-News: VSV/Kolba: Covid-19 Fälle explodieren - Was tun bei Buchungen für Winterurlaube?

Kostenlose Stornierungsmöglichkeit unbedingt vereinbaren


Auch in Österreich explodieren derzeit die Covid-19 Neuinfektionen; heute über 6000 neue Fälle. Gleichzeitig werben Touristiker und die Tourismusministerin Köstinger für Winterurlaub in Österreich. Im November beginnen diverse Ski-Openings - so etwa auch in Ischgl.

"Wer mitten in einer Pandemie Reisen und Hotels bucht, muss wissen, dass eine kostenlose Stornierung wegen einer gefährlichen Covid-19-Lage vor Ort höchst umstritten sein kann. Daher rät der Verbraucherschutzverein bei Buchungen unbedingt eine solche kostenlose Stornomöglichkeit zu vereinbaren," sagt Peter Kolba, Obmann des Verbraucherschutzvereines (VSV). "Im Februar-März 2020 haben etwa die Hoteliers in Ischgl von Gästen, die früher abreisen wollten, dennoch die volle Zahlung des Aufenthaltes verlangt."

Man muss unterscheiden:

- Wenn man selbst die Reise wegen einer Covid-19 Infektion nicht antreten kann, dann ist das ein Risiko in der eigenen Sphäre und man müsste Stornogebühr bezahlen. Diese wir allerdings idR durch eine entsprechende Reiserücktrittsversicherung abgedeckt.

- Wenn aber vor Ort die Gefahr sich mit Covid-19 zu infizieren hoch ist und es uU sogar entsprechende Reisewarnungen gibt, dann wäre das ein Grund für einen kostenlosen Rücktritt vom Vertrag. Doch da gibt es einen Haken: Wenn die Situation vorhersehbar war - und wir fürchten das würden die Gerichte so sehen - dann gibt es keinen Wegfall der Geschäftsgrundlage und auch keinen kostenlosen Rücktritt.

"Wir empfehlen daher jedenfalls bei der Buchung mit dem Veranstalter oder dem Hotel gesondert (schriftlich!) zu vereinbaren, dass im Fall, dass das Ski-Gebiet ein Risikogebiet wäre, ein kostenloser Rücktritt vom Vertrag vom Hotelier akzeptiert wird," rät Kolba.