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Chemin 18

Reise-News: Chemin du Jura - Wandern im Jura & Drei-Seen-Land

18. Oktober 2021

Foto: St. Brais, Ufer des Doubs

(akz-o) Sanfte Hügel, schroffe Schluchten, Berge und klare Seen – und das alles abseits von Massentourismus. Das Jura & Drei-Seen-Land in der Westschweiz lädt geradezu dazu ein, „erwandert“ zu werden. Der Fernwanderweg „Chemin du Jura“, auf Deutsch „Jura-Weg“, führt durch abwechslungsreiche Landschaften und malerische Städtchen. Auch in einzelnen Etappen herrlich zum Abschalten und Auftanken.

Von den Höhen des Delémont-Tals über die Ajoie, den „Obstgarten des Jura“, und das Doubs-Tal, durch das Naturschutzgebiet Combe Tabeillon und zum Hochplateau der Freiberge: Auf fünf Etappen mit insgesamt 94 Kilometern und einem Aufstieg von 3200 Metern wechseln sich auf der Wanderroute Nr. 31 Täler und Berge, kleine historische Städte wie Porrentruy oder St-Ursanne und herrliche Aussichten ab.

Von der Kantonshauptstadt Delémont führt die Route auf der Etappe 1 (18 km) über die Kreten bis zum Ufer des Lucelle-Sees.

Von Lucelle aus verläuft der Weg auf Etappe 2 (19 km) entlang der französisch-schweizerischen Grenze und durch die Wälder der Ajoie bis nach Porrentruy. Die Altstadt mit ihren Bürgerhäusern im barocken, gotischen und neoklassizistischen Stil und das mächtige mittelalterliche Schloss verlocken zu einem längeren Aufenthalt.

Mittelalter am Fluss

Auch das Ziel von Etappe 3 (17 km) ist ein echtes Postkarten-Motiv. Das mittelalterliche St-Ursanne, auch „Perle des Juras“ genannt, liegt malerisch am Ufer des Flusses Doubs. Besonders reizvoll: der Blick von der vierbogigen Steinbrücke, die über den Doubs führt, auf das Städtchen mit seinem Kloster und der Stiftskirche.

Auf der vierten Etappe (18 km) schlängelt sich von St-Ursanne ein schöner, ebener Weg über Wiesen am Ufer des Flusses entlang bis nach Tariche. Dort wird der Doubs überquert – und danach auch der Berg. Vom Grat aus haben Wanderer einen herrlichen Blick auf die Täler von Delémont und Doubs, bevor der Abstieg zum Etappenziel Glovelier führt.

Natur pur

Von Glovelier geht es auf der fünften und letzten Etappe (21 km) hinauf zum Naturschutzgebiet Combe Tabeillon. Naturbelassen und wild ist die Gegend, vielseitig sind Fauna und Flora im schattigen, urwaldähnlichen Talboden. Vor dem Ziel der Wanderung in Saignelégier überqueren Wanderer die leicht gewellte Hochebene der jurassischen Freiberge. Die Region ist bekannt für die gleichnamigen Freiberger Pferde und die typischen Wald- und Wytweiden.


Text / Foto: AkZ / SchweizTourismus/Nicole Fuerer/akz-o