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POESIE AUS MAGDEBURG ZUM ABEND - Ein Hoch dem Herbst


Ein Hoch dem Herbst

Ich reiß die Blätter vom Kalender,
der ist schon dünn, mit wenig Halt.
Herbst schleicht heran, zeigt schon Gewänder,
und nachts ist’s frisch und ziemlich kalt.

Der heiße Sommer, grad vergangen,
er wurde lange Zeit zur Last.
Nach Kühle strebte das Verlangen,
und Hitzetage sind verblasst.

Goldgelbe Farben mancher Blüten,
sie wechseln jetzt ins Blatt der Bäume,
Hortensienblühn mir großen Hüten,
Vergangenheit als Sommerträume. 

Der Morgentau im grünen Rasen
wird von der Sonne abgetupft.
Jedoch sie scheint nur noch in Maßen.
Ein Grünspecht Würmer aus der Erde zupft.

Zum Nachmittag schenkt uns die Sonne
noch einmal sehr viel Sympathie.
Die Jahreszeit der Farbenwonne
spielt die Kalendersinfonie.

……………

Ende September 2015
Margit Seebach
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