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SAN News

Justiz: Empfang für junge Absolventen

Mittwoch, den 22. September 2021

Magdeburg. Sachsen-Anhalts Justizministerin Franziska Weidinger hat 47 junge Juristinnen und Juristen, die in Sachsen-Anhalt ihre Ausbildung jüngst mit der zweiten juristischen Staatsprüfung erfolgreich abgeschlossen haben, am 18. September 2021 zu einer Feierstunde ins Ministerium eingeladen. Weidinger sagte, sie freue sich, dass die Einladung erneut auf große Resonanz gestoßen sei. Viele der Absolventinnen und Absolventen haben teilgenommen, dieses Mal leider pandemiebedingt ohne Familienangehörige.

Die Prüfungsergebnisse belegten erneut die hohe Qualität der juristischen Ausbildung in Sachsen-Anhalt und die guten Leistungen der Absolventen, sagte Weidinger. Sie verband dies mit einem Dank an das für die Ausbildung verantwortliche Oberlandesgericht, an die Rechtsanwaltskammer und an die Notarkammer, die insbesondere die anwaltlichen Referendararbeitsgemeinschaften unterstützen. Die Ministerin richtete den Blick auch auf einige Neuerungen wie die Intensivierung des elektronischen Lernprogramms ELAN-Ref und die ergänzende Vermittlung von juristischen Schlüsselqualifikationen durch Rhetorikunterricht und Kommunikationstraining, mit denen die Qualität des Vorbereitungsdienstes weiter erhöht worden ist. Die Justizministerin stellte ferner die Ablegung der schriftlichen Prüfungen am Laptop heraus. „Hier ist Sachsen-Anhalt bundesweit Vorreiter und zweieinhalb Jahre nach erstmaliger Durchführung im April 2019 heute noch immer das nahezu einzige Land, das dieses elektronische Format in juristischen Staatsprüfungen anbietet.“

Insgesamt waren 53 junge Frauen und Männer zu den schriftlichen Prüfungen angetreten. Die Prädikatsquote (Noten vollbefriedigend und besser) lag bei 17 % und war damit so hoch wie selten zuvor in der laufenden Dekade (vergleichbar nur in den Jahren 2016 und 2019). Und mehr als jeder Zweite erreichte immerhin die Note „befriedigend“ – so viele wie noch nie. Viele dieser Nachwuchsjuristinnen und -juristen hätten gute Chancen, in Kürze als Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte, als Notarassessorinnen und Notarassessoren oder als Verwaltungsbeamtinnen und Verwaltungsbeamte in den Landesdienst eingestellt zu werden, kündigte Weidinger an. Weitere könnten als Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte oder als Unternehmensjuristinnen und -juristen im Land beginnen.