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Gesundheit-News: COVID-19 - Die Impfung wirkt

25. September 2021

In England sind zwischen Januar und Juli 51.281 Menschen an den Folgen ihrer SARS-CoV-2-Infektion gestorben. Der Anteil der nicht oder nicht vollständig Geimpften liegt bei 98,75 Prozent. Das meldet das britische Statistikamt ONS.

Es war ein Tweet im Namen der „NHS staff everywhere“ – der Angestellten des britischen Gesundheitsdienstes, die die Zahlen des ONS weiterleitete: Von den in den Monaten zwischen Januar und Juli 2021 in England verstorbenen COVID-19 Patient:innen ist die überwältigende Mehrheit durch eine Impfung nicht oder nur unzureichend geschützt – etwa, weil sie nur die erste Dosis bekommen haben. Oder umgekehrt: 1,25 Prozent der Toten waren vollständig geimpft. 

„Wenn es nur ein Tweet ist, den Du heute weiterleitest: Lass es diesen hier sein. Bitte lass Dich impfen. In Liebe, NHS staff everywhere.“ Es sind diese Menschen, die sich im Job schweren Gesundheitsgefahren aussetzen, weil sich andere nicht impfen lassen wollen. Der Tweet ist unterschrieben mit: „PS. Keine Hass-Tweets bitte. Wir versuchen buchstäblich Dein Leben zu retten.“

In der Tat sind die Zahlen, die das britische Statistikbüro ONS veröffentlicht hat, mehr als deutlich (s. Grafik): Von den knapp 51.000 Engländer:innen, die ihr Leben in der ersten Jahreshälfte als Folge von COVID-19 verloren haben, sind drei Viertel nicht geimpft (38.964). Jeder fünfte der Toten (11.677) hatte nur die erste Dosis erhalten; sie machen in dieser Todesstatistik einen Anteil von rund 23 Prozent aus. Und wenn es (noch) einen Grund bräuchte, warum man sich impfen lassen sollte, wird das mit diesem Wert unmissverständlich klar: Der Anteil der Toten in England, die vollständig geimpft waren ist: 1,25 Prozent.

Angesichts dieser Fakten ist die Impfquote in Deutschland für die vollständig Geimpften in Höhe von rund 64 Prozent (Stand: 21.9.2021) – nun ja: ausbaufähig.

USA: 140.000 Todesfälle vermieden

Corona-Vakzine

COVID-19-Impfung: Todesfälle vermeiden. Foto: ©iStock.com/Jatuporn Tansirimas

Aus den USA gibt es ähnliche Daten. Nach einer Untersuchung eines Teams um die Gesundheitsökonomin Dr. Sumedha Gupta hat die COVID-19-Impfung rund 140.000 Todesfälle vermieden. Sie errechneten den Wert (value) dieser geretteten Leben: Je nach Zahlenbasis rangiert er zwischen 625 Milliarden und 1,4 Billionen US-Dollar. „Studien schätzen, dass sich die Schäden durch Sterblichkeit, Gesundheit und wirtschaftlichen Folgen auf 16 Billionen Dollar summieren. Bis Ende 2020 hat die US-Regierung für die Entwicklung und Herstellung von Impfstoffen 13 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt.“ Klingt nach einem Deal.


Text / Grafik: Pharma Fakten e.V.