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Kunstpfad – Auf den Spuren von Heinrich Apel / In Magdeburg auf Entdeckungstour

Samstag, den 18. September 2021

Die Pressestelle der Landeshauptstadt Magdeburg begann heute am Samstag, den 18. September, mit einer Social-Media-Kampagne zu Ehren des am 24. Mai 2020 verstorbenen Künstlers und Bildhauers Dr. Heinrich Apel. Kein anderer Künstler hat das Antlitz Magdeburgs so bereichert und seine Spuren hinterlassen. Auf dem Facebook-Kanal der Stadt werden in den kommenden Wochen, jeweils donnerstags und samstags, insgesamt 30 berühmte Werke von Apel präsentiert. Die Pressestelle lädt herzlich dazu ein, selbst auf Entdeckungstour zu gehen. 
 
Am 24. Mai 2020 verstarb einer der berühmtesten Magdeburger Kunstschaffenden der zeitgenössischen Kunst. Dr. Heinrich Apel prägte wie kein anderer Künstler das Bild der Landeshauptstadt. Der Faunbrunnen, die Bronzeplatten an der Rathaustür, die Kopie des Magdeburger Reiters, der Eulenspiegelbrunnen oder die Bronzeskulpturen vor der Johanniskirche sind nur einige Werke von Heinrich Apel, die in den nächsten Wochen auf dem Facebook-Kanal der Landeshauptstadt unter www.facebook.com/Landeshauptstadt.Magdeburg vorgestellt werden. Zudem können die einzelnen Beiträge auch auf www.magdeburg.de/BlogHeinrichApel nachgelesen werden.
 
Die Wanderbewegung Magdeburg e.V. betreut den neuen Wanderweg "Auf den Spuren von Heinrich Apel", welchen der Verein zu Ehren des Künstlers, Bildhauers und Restaurators ins Leben gerufen hat. Er führt an 30 Werke in ganz Magdeburg vorbei und lädt dazu ein, Heinrich Apel und seine Wahlheimatstadt noch näher kennenzulernen. Unter www.magdeburg.de/HeinrichApelWegRundwanderweg kann die Route des Heinrich-Apel-Weges als PDF heruntergeladen werden. Nach dem berühmten Künstler heißt zudem seit wenigen Wochen auch ein zentraler Punkt in der Magdeburger Innenstadt: Der Stadtrat beschloss am 15. Juli, den Bereich rund um den Faunbrunnen "Heinrich-Apel-Platz" zu nennen.
 
Hätten Sie es gewusst?

Auf dem Breiten Weg, vor der Hausnummer 30, befindet sich das Kunstwerk "Die Badende" von Heinrich Apel. Diese Bronzeskulptur zeigt eine badende junge Frau an einer Steinwanne mit einem Wasserhahn in Form eines Delphins. Dieses Ensemble aus der bronzenen Bademadonna, dem Brunnen und des Wasserspiels stand eins im Atrium des Hauses der Lehrer und wurde 2003 auf dem Breiten Weg platziert. Eine weitere Besonderheit ist die Tatsache, dass die Steinwanne nicht von Heinrich Apel geschaffen wurde, sondern in einem Garten am Domplatz geborgen wurde. Der Künstler komplimentierte diese und schaffte so eine harmonische Komposition.
 
Kurzvita von Heinrich Apel

Dr. Heinrich Apel wurde 1935 in Schwaneberg in der Börde geboren. Im Alter von zehn Jahren sieht er von seinem Geburtsort Schwaneberg aus in der Nacht des 16. Januar 1945 den erleuchteten Himmel über der brennenden Stadt Magdeburg. Der Krieg machte ihn zum Angehörigen einer speziellen Generation. Einer Generation, die sich angesichts der Zerstörungen vor der historischen Aufgabe sah, ihr Leben dem Wiederaufbau zu widmen.
 
Bereits während seines Kunststudiums an der Burg Giebichenstein in Halle (Saale) von 1953 bis 1959 war Apel regelmäßig als Praktikant am Magdeburger Dom an den laufenden Reparaturarbeiten beteiligt. Danach arbeitete er als freier Bildhauer. Seine intensive Beschäftigung mit der Bildhauerkunst verschiedener historischer Epochen ließ ihn sowohl als Denkmalpfleger als auch als Künstler kenntnisreich und vielseitig agieren.
 
Es entstanden zahlreiche Werke wie Türklinken, Bronzetüren, Brunnen, Leuchter, Stelen und andere freie künstlerische Erschaffungen. Dr. Heinrich Apel verstand es, seine Werke zum Sprechen zu bringen und schaffte so Poesie zum Anfassen. Für seine Schaffenskraft wurde er mehrfach ausgezeichnet. Apel betonte oft, dass "seine Kunst, die aus der Geschichte schöpfte, auf das Handwerk aufbaute und so den Alltag und die Gegenwart bereicherte".