header-placeholder


image header
image
SAN Heute

Bericht zur Umsetzung des Klima- und Energiekonzeptes: Es ist noch viel zu tun

Dienstag, den 7. September 2021

Ausbau der Erneuerbaren wichtigstes Element – effiziente Klimaschutzmaßnahmen zuerst umsetzen

Die Landesregierung hat heute den jährlichen Sachstandsbericht zur Umsetzung und zum Monitoring des Klima- und Energiekonzeptes Sachsen-Anhalt (KEK) sowie zur Arbeit des wissenschaftlichen Beirates zur Kenntnis genommen. Die Maßnahmen des KEK werden jeweils in Verantwortung der zuständigen Ressorts fortlaufend umgesetzt, damit die Treibhausgas-Emissionen in Sachsen-Anhalt im Sinne des Klimaschutzes weiter gesenkt werden können.

Deutschland soll bis spätestens 2045 klimaneutral werden. Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert appellierte, die Anstrengungen in Sachsen-Anhalt zu verstärken und die 72 Maßnahmen des KEK zügig umzusetzen: „Es ist noch viel zu tun. Damit Sachsen-Anhalt seinen Beitrag leistet, um das Bundesziel zu erreichen, müssen die Treibhausgasemissionen hier im Land noch schneller gesenkt werden. Die Erkenntnisse aus dem Monitoring sollen die Ressorts unterstützen, die einzelnen Maßnahmen erfolgreich zu gestalten.“

Auf Grundlage der aus dem bisherigen Monitoringprozess gewonnenen Erkenntnisse lassen sich folgende Schlussfolgerungen ableiten:

-  Der Ausbau der erneuerbaren Energiegewinnung ist weiterhin das wichtigste Element des Klimaschutzes in Sachsen-Anhalt und schafft die Grundvoraussetzung dafür, die Wirtschaft des Landes zu dekarbonisieren.

-  Einen steigenden Beitrag zur Treibhausgas-Reduzierung können Instrumente bewirken, die durch das Land selber initiiert und gesteuert werden – vor allem im Bereich der Energieeffizienz, Gebäudesanierung und im Wärmebereich. Beispielhaft sind die Förderprogramme zur Energieeffizienz in Unternehmen (Sachsen-Anhalt ENERGIE) sowie zur Modernisierung von Abwasseranlagen und Anlagen der allgemeinen Wasserversorgung (RZWas 2016) und im Gebäudesektor das Förder- und Investitionsprogramm Stark III zu nennen.

-  Viele der Aktivitäten befinden sich noch in einem Initialstadium. Erforderlich ist es, diese zeitnah mit notwendigen Ressourcen zu untersetzen und umzusetzen. Dazu ist es notwendig, bei der Weiterentwicklung des KEK auf die Finanzierung und Umsetzbarkeit von möglichst effizienten Klimaschutzmaßnahmen zu setzen.

Über das Monitoring wird die Umsetzung des KEK maßnahmenbezogen dokumentiert. Dies ist für den Berichtszeitraum aufgrund der eingeschränkten Datenverfügbarkeit noch nicht für jede der 72 KEK-Maßnahmen in ausreichendem Maße möglich. Derzeit wird für die Maßnahmen des KEK ein ressortübergreifendes Monitoringsystem etabliert. Das Monitoring wird bis einschließlich 2024 durch ein externes Dienstleister-Konsortium um das Leipziger Institut für Energie (IE Leipzig) unterstützt.