Donnerstag, den 26. August 2021
Erste Spatenstiche und Grundsteinlegungen für Bauvorhaben gibt es ja immer wieder, aber die Grundsteinlegung für ein virtuelles Haldensleben war auch für die stellvertretende Bürgermeisterin Sabine Wendler noch einmal etwas ganz Besonderes: „Wann hat man denn sonst schon einmal die Gelegenheit einen Grundstein für eine ganze Stadt zu legen?“ Den ersten Stein des Projektes „Minecraft meets Haldensleben“ brachte Eleonor Nebel ins „Rollen“. Mit dem beliebten Computerspiel soll nun in den kommenden Monaten die Stadt nachgebaut werden – vom Marktplatz über den Süplinger Berg bis hin nach Hundisburg. 25 junge Bauschaffende haben sich bereits online zusammengefunden und bilden nun Teams, die einzelne Häuser nachbauen und die sich am Ende zum großen Ganzen - also der virtuellen Stadt Haldensleben - zusammenfügen.
Am Ende soll so ein virtueller Stadtrundgang möglich sein, auf den die Jüngeren ältere Menschen, zum Beispiel Heimbewohner, die nicht mehr so mobil sind, mitnehmen und diesen somit einen anderen, neuen Blick auf ihre Heimat vermitteln können. Vielleicht findet ja sogar der ein oder andere etwas betagtere Mensch, sogar Gefallen daran mitzubauen. „Im Kern geht es schließlich darum, Jung und Alt in unserer Stadt zusammen zu bringen“, betont Sabine Wendler die Grundidee hinter dem Projekt. Möglich wurde dies mit der Unterstützung aus dem Bundesprogramm „Miteinander - für ein lebenswertes Quartier“, bei dem die Beqisa Sachsen-Anhalt als Fördermittelgeber Gelder bereitgestellt hat. Für das Projekt, Generationen über die virtuelle Stadt in Kontakt zu bringen, konnten bereits einige weitere Kooperationspartner gewonnen werden, darunter das ELEOS-Seniorenheim, in dessen Räumen auch die Grundsteinlegung stattfand.
Titelfoto: Eleonor Nebel gab den Startschuss zum virtuellen Stadtnachbau. © Stadt Haldensleben