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Bei Online-Shops auch unbedingt gegen Phishing-Attacken schützen


veröffentlicht am 28. Februar 2024

Augen auf beim Online-Kauf 
  • Es lauern viele Gefahren
  • Betrügerische Angebote
  • Phishing - Attacken
  • Fake Online-Shops
  • Unseriöse Bezahlmethoden

Phishing-Attacken sind eine besonders perfide Methode des Online-Betrugs, bei denen der Surfer auf gefälschte Websites gelockt wird. "Hier versuchen Dritte an sensible Daten eines Internet-Nutzers zu gelangen", erklärt Achim Plattner, E-Business-Experte bei einem großen deutschen Versicherer.

Typisch bei Phishing-Attacken sei die Nachahmung des Designs einer vertrauenswürdigen Seite, etwa einer Bank oder Behörde, sodass die Gefahr schwer zu erkennen sei. "Durch gefälschte E-Mails werden die Nutzer auf diese Seiten geleitet, wo sie sensible Daten wie zum Beispiel Passwörter für das Online-Banking eingeben sollen", erläutert Plattner.

Mit den durch Phishing-Attacken gestohlenen Daten können die Betrüger dann zum Beispiel das Konto ihres Opfers ausrauben. Daher gilt: Internetseiten am besten immer direkt anwählen und nicht über E-Mail-Links gehen. Das Virenschutzprogramm auf dem Rechner sollte sowieso immer auf dem neuesten Stand sein. Was Sie außerdem tun können, um sich vor Phishing-Attacken zu schützen, erfahren Sie hier.

Daten vor Phishing-Attacken schützen

Wenn es um die Preisgabe privater Daten geht, sollte man zurückhaltend sein. "Beim Online-Handel etwa muss man prinzipiell nur die Daten angeben, die zwingend für die Abwicklung des Geschäfts notwendig sind", weiß der Datenschutzbeauftragte Stefan Staub, Vorstandsmitglied des Berufsverbands der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V. Dies kann je nach Art des Geschäfts variieren und ist von der angebotenen Zahlungsart abhängig. Stefan Staub: "Eine Zahlung per Rechnung kann eine Auskunft bei Ratingagenturen wie der Schufa nach sich ziehen. Bei Vorkasse wäre dies nicht erlaubt.

Sicher shoppen

Bekannte Marken und Versandhändler bieten fast immer sichere Seiten und ebenso sicheren Service an. Doch wie erfolgt online am besten die Zahlung - ohne Opfer von Phishing Attacken zu werden? Die Kreditkartendaten geben viele Käufer nur ungern preis. "Es kommt im Wesentlichen auf die technische Übermittlung der Daten an und darauf, wie der Verkäufer mit damit umgeht", weiß der Hamburger Rechtsanwalt Jochen Plett, Fachmann für IT- und Internetrecht. "Sicher sind Übertragungswege über 'https'-Seiten sowie Verschlüsslungen." Plett: "Trotzdem sollte man vorher bei seinem Kreditkartenunternehmen die Fristen für einen Widerruf erfragen."

Vorsichtig surfen

Erscheint einem eine Internetseite oder ein Online-Shop nicht vertrauenswürdig, sollte man sich über Google, in Foren, Blogs oder auch bei Verbraucherverbänden über Kundenerfahrungen mit dem betreffenden Unternehmen informieren. "Bei bekannten und vertrauenswürdigen Marken kann man in der Regel nichts falsch machen", beruhigt E-Business-Experte Achim Plattner.

Vorbeugen für den Fall der Fälle

Wenn wirklich einmal etwas passiert beim Shoppen und Surfen im Internet, und man sich vor Gericht über einen Kaufvertrag, eine Ersteigerung oder andere Verträge streiten muss, hilft eine Rechtsschutzversicherung. Hans-Jürgen Niehues, Jurist und Rechtsschutz-Experte, weiß, worauf man bei deren Auswahl achten sollte: "Gerade in solchen Fällen helfen spezielle Rechtsschutz-Internet-Produkte. Das ist der 'Surf-Airbag' für im Internet privat abgeschlossene Verträge."




Text / Foto: RGZ / pixabay