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  TZ SPO Sommertag Ordinger Strand

Reise-News: Fröhlich und sicher - Strandleben in St. Peter-Ording

Freitag, den 30. Juli 2021

St. Peter-Ording, Juli 2021 – Im Hochsommer, während der großen Ferien, steht in St. Peter-Ording Strandleben pur im Fokus. Die Strandparkplätze in Böhl und Ording sind gut gefüllt. Urlaubs- und Tagegäste schwimmen, baden, planschen, treiben Wassersport, genießen Sommer, Sonne, Sand. Gute Laune liegt in der Luft. In dieser Zeit laufen auch die „Schutzengel“ der Tourismus-Zentrale in St. Peter-Ording zur Hochform auf. Die Badeaufsicht behält das fröhliche Strandleben, Wasser und Watt während der Badezeit von den Pfahlbauten aus immer im Blick und ist bei Zwischenfällen sofort einsatzbereit.

Mit Ferngläsern, Funk, Fahrzeugen und Booten gewappnet

Mehr als 12 Kilometer Wasserlinie an der Nordsee, fünf bewachte Badestellen und bei Sonnenschein 45.000 Badegäste pro Tag: Im Hochsommer pulsiert am St. Peter-Ordinger Strand das Leben. Der Alltag liegt hinter dem Deich, hier geht es nur um Summerfeeling im feinen Sand oder im Strandkorb, im oder auf dem Wasser. Rundum-Erholung ist angesagt.

Zum gelungenen Urlaub trägt die Badeaufsicht insbesondere in den Sommermonaten maßgeblich bei. Sieben hauptamtliche Schwimmmeister und 18 ehrenamtliche DLRG-Rettungsschwimmer sind im Hochsommer täglich an den fünf Badestellen vor Ort. Sven Conrads, seit März 2021 in St. Peter-Ording am Strand als Leitung der Strände tätig, wird die Koordination und Leitung der Badestellen im September 2021 vollständig übernehmen. Seit er in St. Peter-Ording ist, hat er von der Strandkorbreparatur bis zum Aufbau der Strandpodeste mitbekommen, wie die Basis der fröhlichen Urlaubstage am Strand für die Gäste geschaffen wird.

Den Strand selbst kennt er bereits bestens: Seit zehn Jahren ist er in St. Peter-Ording während seines Urlaubs als ehrenamtlicher DLRG-Rettungsschwimmer vor Ort. „Jetzt habe ich einen der schönsten Jobs der Welt“, sagt der Meister für Sport- und Bäderbetriebe, der zuvor zehn Jahre ein Schwimmbad in Essen leitete. „Hier ist jeder Tag anders, allein durch die Natur, den Sand und die Gezeiten. Und es gibt immer wieder neue Situationen.“ Damit meint er auch mögliche Gefahrensituationen, die allein durch Gezeiten oder Witterungsbedingungen entstehen können.

Um sie zu vermeiden oder schnell zu entschärfen, stehen er und seine Kollegen täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr mit Ferngläsern, Funk, Fahrzeugen und Booten gewappnet bereit – bei späterer Flut auch mal bis 19:30 Uhr. Sie beobachten den jeweiligen Strandabschnitt, kümmern sich um kleine und größere Malheure oder Unfälle. Und sie können im Fall der Fälle sofort Unterstützung durch Feuer-wehr oder Wasserwacht anfordern.

Strandregeln fördern sorglose Tage am Meer

Im Idealfall kommt es nicht soweit. „Jeder Tag ohne Einsatz ist ein guter Tag“, sagt Sven Conrads. Daher ist es so wichtig, dass die Gäste sich an die Strandregeln halten und zum Beispiel als Wassersportler und als Schwimmer in den jeweils durch Bojen abgegrenzten Bereichen bleiben. Dass sie die Gezeiten im Kopf haben, bei Ebbe nicht ohne Wattführer weit hinaus dem Horizont entgegen spazieren und bedenken, dass auch ein glitzerndes Meer tückisch sein kann. Oder dass sie selbst stets mindestens ein Auge auf den Nachwuchs haben.

Nicht zuletzt sind auch die Badezeiten zu beachten – an der Nordsee durch die Gezeiten vorgegeben. Zwei Stunden vor bis zwei Stunden nach Hochwasser hisst die Badeaufsicht die grüne Flagge am Mast der Wachstation: Baden ist in dieser Zeit erlaubt. Die gelbe Flagge zeigt eingeschränktes, die rote Flagge totales Badeverbot. Die blaue Flagge markiert den Beginn der Flut. Wer sich auf den vorgelagerten Sandbänken befindet, sollte dann an den Strand zurückkehren.

Foto: Ein Sommertag am Strand von St. Peter-Ording. © TZ SPO