Donnerstag, den 29. Juli 2021
Malteser fahren erstmals umgebauten E-Sprinter im Interhospitaltransport auf dem Gelände der Universitätsmedizin Magdeburg auf Probe.
Magdeburg. Seit vergangenem Donnerstag testen die Malteser erstmals einen Elektro-Krankentransportwagen für den Interhospitaltransport auf dem Gelände der Universitätsmedizin Magdeburg. „Wir suchen derzeit sowieso nach einem Ersatzfahrzeug zum klassischen Benziner-KTW und sind auf das Testmodell von Ambulanz Mobile aus Schönebeck aufmerksam geworden“, berichtet René Becker, KFZ-Verantwortlicher Rettungsdienst der Malteser in Sachsen-Anhalt.
Da auf dem Gelände Universitätsmedizin Magdeburg durch die permanenten Kurzstrecken die Regeneration der Dieselpartikelfilter nicht gewährleistet werden kann, denken die Malteser über Alternativen nach. Die Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG in Schönebeck baute erstmals einen E-Sprinter der Marke Mercedes zu einem Krankentransportwagen aus und erprobt diesen nun im praktischen Alltag. „Um eine bessere Reichweite zu erreichen, wurde der Patientenraum in absoluter Leichtbauweise gestaltet. Des Weiteren haben wir neue Materialien und elektronische Baugruppen zum Einsatz gebracht. Es ist eine besondere Herausforderung für uns, die autarke Versorgung des Ambulanzausbaus in einem ersten vollelektrischen Krankenwagen sicherzustellen. Dafür ist es von Vorteil die individuellen Bedürfnisse des Nutzers zu kennen“, sagt Gunther Schwarz von Ambulanz Mobile.
Insgesamt zwei Wochen fährt der E-KTW auf dem Gelände der Universitätsmedizin Magdeburg. Gerade im Interhospitaltransport sind die Strecken kurz, die Reichweite des Akkus ist gerade dafür perfekt. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Fahrzeug an der Ladestation parallel standgekühlt oder standgeheizt wird. Das heißt optimale Bedingungen für die Lagerung von Medikamenten und Verbrauchsmaterial im Fahrzeug. Und keine Emissionen! Eines der Ziele der Nachhaltigkeitsstrategie der Malteser bundesweit.
Bereits nach wenigen Tagen ist klar: „Das Fahrzeug muss sicherlich noch für unsere Bedürfnisse im Interhospitaltransport angepasst werden. Dennoch sind wir begeistert und möchten nach der Testphase gern einen Elektro-Rettungswagen in unseren Fuhrpark aufnehmen“, sagt René Becker.
Foto: René Becker sieht viele Vorteile im Einsatz eines Elektrofahrzeuges für den Interhospitaltransport der Malteser auf dem Gelände der Universitätsmedizin Magdeburg. © Steffi Möhle / Malteser Hilfsdienst
