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Gesundheit-News: Jedes Kilo zu viel steigert die Gefahr von unfreiwilligem Harnverlust

29. Juli 2021

Foto: Übergewicht belastet nicht nur Kreislauf und Gelenke, sondern kann auch unfreiwilligen Harnverlust zur Folge haben

(djd). Viele Menschen haben einige Pfunde zu viel auf den Rippen. Die bekanntesten Folgen von Übergewicht sind hinlänglich bekannt: Es belastet den Kreislauf und die Gelenke.

Weniger im Bewusstsein Betroffener verankert ist jedoch, dass auch unfreiwilliger Harnverlust, also Inkontinenz, eine häufige Folge ist.

Hoher BMI ist schlecht für die Blase

Forscher errechneten, dass pro 5 Punkte mehr auf der BMI-Skala das Risiko für Blasenschwäche um 20 Prozent steigt. „Übergewicht kann die Muskulatur des Beckenbodens schwächen und dadurch eine Blasenschwäche verursachen“, erklärt Detlef Röseler, Geschäftsführer von Ontex Healthcare. Das Fett im Bauchinnenraum drücke auf die Organe und den Beckenboden. "Je mehr Druck der Muskelkomplex im Becken aushalten muss, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen beim Husten, Niesen oder schweren Tragen ungewollt tröpfeln."

Weniger Gewicht lindert die Beschwerden

Eine wirkungsvolle Methode, um dagegen vorzugehen, ist Abnehmen. Es ist zwar mühsam, aber der Erfolg ist spürbar, denn jedes abgenommene Kilo kann die Inkontinenz lindern. Ärzte raten Patienten aber davon ab, eine Diät im Alleingang anzugehen. Denn häufig wird beim Abnehmen auch die Trinkmenge reduziert – ein großer Fehler bei Blasenschwäche. "Eine nicht ausreichende Trinkmenge führt zu besonders hoch konzentriertem Harn, der die Blase reizt und das Gefühl des Harndrangs verstärkt", warnt Detlef Röseler. Deshalb ist es wichtig, dass Betroffene mit einem Arzt über ihre Beschwerden und eine notwendige Ernährungsumstellung reden. Bei der Gelegenheit kann dieser auch ausschließen, dass andere medizinische Gründe die Ursache der Inkontinenz sind. Mehr Informationen zum Thema gibt es unter www.inkontinenz.de. Experten beraten zudem online und unter der kostenfreien Telefonnummer 0800-0117114, mit welchem Hygieneprodukt man sich zusätzliche Sicherheit verschaffen, die Lebensqualität erhalten und im Alltag aktiv bleiben kann.

Den Beckenboden stärken

Neben Abnehmen, um den Beckenboden zu entlasten, sollte der Muskelkomplex gestärkt werden, damit er auch bei körperlicher Arbeit und schwerem Heben wieder mehr Druck aushalten kann. Beckenbodenübungen lassen sich leicht in den Alltag integrieren. Zusätzlich helfen ein spezielles Blasentraining und autogenes Training Betroffenen, mit der schwachen Blase umzugehen.


Text / Foto: djd/Ontex Healthcare Deutschland/Getty Images/Nastasic