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Magdeburg-News: Projekt „otto fragt seine Kinder…“ vorgestellt / Broschüren und Beutel für 10.000 Magdeburger Familien

Freitag, den 16. Juli 2021

Wie haben Magdeburgs Kinder und Jugendliche die Corona-Pandemie bisher überstanden? Das will das Projekt "otto fragt seine Kinder" wissen und hat unter diesem Titel eine 42-seitige Broschüre erarbeitet. In dieser werden die Jüngsten der Stadt befragt, was sie trotz Lockdowns erlebt, ob sie neue Freizeitmöglichkeiten entdeckt und wie sie sich ernährt haben. Entstanden ist ein farbenfrohes Bastel-Tagebuch, das noch vor dem Beginn der Sommerferien an 10.000 Familien in der Landeshauptstadt verteilt werden soll.
 
Die Sozialbeigeordnete Simone Borris und die Leiterin des Magdeburger Jugendamtes, Dr. Cornelia Arnold überreichten symbolisch die ersten Beutel und Broschüren an die Kinder der Kita "Weltkinderhaus" in der Neuen Neustadt. Zum Hintergrund von "otto fragt seine Kinder…" sagt Simone Borris: "Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Menschen und das gesellschaftliche Leben sind ein allgegenwärtiges Thema. Immer wieder gibt es dazu Gespräche, Rückmeldungen und Anfragen mit bzw. an Mitarbeitende der Stadt." Dies zeugt einerseits vom großen Bedürfnis, sich mit Kindern und ihren Familien zu Themen rund um Corona auszutauschen. Andererseits scheinen Anregungen und Ideen zum: "Wie?" sehr willkommen. 
 
Genau daran knüpft die vorgestellte Broschüre an, so Jugendamtsleiterin Cornelia Dr. Arnold: "Das ist ein kleines, interaktiv gestaltetes Heft, was sich in der Ansprache in mehreren Abschnitten jeweils an die Familien und an die Kinder und Jugendlichen der verschiedenen Altersgruppen wendet, inklusive Zubehör und Materialien rund um das Thema Zahngesundheit." Gestaltet wurde das Heft aus einem Projektteam verschiedener Ämter der Stadtverwaltung und des Klinikums Magdeburg. "Alle Beteiligten haben mit großem Engagement und Ideenreichtum seit März 2021 an diesem Projekt gearbeitet, ungeachtet ihrer sonstigen beruflichen Herausforderungen, die auch in großem Maße von der Pandemie geprägt waren und sind. Mit großer Freude kann jetzt der Startschuss zum letzten Akt des Projektes gegeben werden", so Dr. Arnold.
 
Die Projekt-Materialien werden als farbige Stoff-Beutel an die professionellen Helfenden in Kitas und Schulen, Kinderheimen/ Wohngruppen der Landeshauptstadt, Erziehungs- und Familien-Beratungsstellen, Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitswesens und an therapeutische Klinikbereiche sowie ambulante Psychotherapien für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien verteilt. Die Beutel für Kita-Kinder enthalten neben der Broschüre eine Zahnbürste, Zahnpasta, einen Rezeptblock mit Tipps für gesunde Ernährung und eine Tüte mit Sämereien. Die Schulkinder erhalten zusätzlich noch eine Zahnbürste Insgesamt werden in den kommenden Tagen 10.000 Beutel verteilt und finden hoffentlich zahlreich den Weg in Magdeburger Familien.
 
Herausforderungen der Pandemie reflektieren

Die professionell Helfenden (Kita/Schulsozialarbeit, Schulpsychologie, Lehrer*innen, Erzieher*innen und Sozialpädagog*innen in Einrichtungen usw.) in Magdeburg sind herzlich eingeladen, mit den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen über die Zeit der Corona-Pandemie zu reflektieren – die bereitgestellten Materialien sollen diesen Prozess unterstützen.
 
Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Familien zeigen, dass sich gerade in sorgenreichen Zeiten eine besondere Art von Ansprache bewährt, die deutlich hinausgeht über die Frage: "Wie ist es euch ergangen …?". Hilfreicher dagegen ist es, eigene Kräfte zu mobilisieren, Mut zu machen und gemeinsam ins Handeln zu kommen, etwas Neues auszuprobieren oder Bewährtes wiederzuentdecken. Das Projekt "otto fragt seine Kinder …" greift diese Grundgedanken auf und möchte professionellen Helfenden und anderen Fachkräften für ihre Arbeit mit Kindern und Familien hilfreiche Materialien zur Verfügung stellen. In den Blick genommen werden wichtige Aspekte wie Wohlfühlen, Zufriedenheit, gesunde Lebensweise und ein entspanntes Miteinander.
 
Breit aufgestellte Projektgruppe

Initiiert und entwickelt wurde das Projekt "otto fragt seine Kinder …" durch Akteur*innen des Netzwerkes Kinderschutz und Frühe Hilfen Magdeburg (KiMa), insbesondere dem Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst des Gesundheits- und Veterinäramtes Magdeburg, dem Kinder- und Jugendzahnärztlichen Dienst des Gesundheits- und Veterinäramtes Magdeburg, der Kinderbeauftragten der Landeshauptstadt Magdeburg und den Mitarbeitenden des Sozialdienstes des Klinikums Magdeburg. Umgesetzt wird es unter der organisatorischen Leitung der Koordinationsstelle Kinderschutz und Frühe Hilfen Magdeburg. Unterstützt wird das Projekt durch Institutionen aus Politik und Bildung.

Foto: Sozialbeigeordnete Simone Borris und die Leiterin des Magdeburger Jugendamtes Dr. Cornelia Arnold freuen sich über das Ergebnis des Projektes - 10.000 dieser Broschüren finden hoffentlich schnell den Weg in möglichst viele Magdeburger Familien © Landeshauptstadt Magdeburg