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Ukraine Flagge pixabay

Beschäftigte erwarten vom Arbeitgeber Engagement für Ukraine-Flüchtlinge

Samstag, 9. Juli 2022
 
Deutsche Unternehmen stehen aus Sicht ihrer Mitarbeitenden in der Pflicht, für ukrainischen Kriegsflüchtlingen einzutreten. Das ist eines der Ergebnisse des aktuellen Trendence HR Monitors, für den das HR-Marktforschungsunternehmen deutschlandweit 1.830 Arbeitnehmer*innen befragte. Demnach erwartet genau die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland (50,0%) von ihrem Arbeitgeber, dass dieser sich für Flüchtlinge aus der Ukraine einsetzt. Weiterer Aspekt: Durch den Krieg in der Ukraine steigt der Antrieb etwas beruflich Sinnvolles zu tun, weiter an. 35,9% der Befragten geben an, dass ihnen das wichtiger wird. Schon durch die Pandemie war dieser Trend sichtbar geworden. Darüber hinaus steigt die Angst, den eigenen Job zu verlieren. 23,3% der Beschäftigten mit akademischer Ausbildung machen sich Sorgen durch die Folgen des Kriegs ihren Job verlieren zu können. 
 
„Der Krieg in der Ukraine ist ein Ereignis, das viele Menschen bedrückt. Unsere Zahlen zeigen, dass 49,2% von ihnen angeben, durch die Bilder aus den Kriegsgebieten mental belastet zu sein. Mit dieser Anteilnahme ist die Erwartungshaltung verbunden, dass auch Unternehmen soziale Verantwortung übernehmen und da helfen, wo sie können – zum Beispiel in der Unterstützung von Flüchtlingen. Das jedenfalls erwarten ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ihnen,“ so Robindro Ullah, Geschäftsführer des Trendence Institutes. 
 
Jeder fünfte Student erwägt Bewerbung bei der Bundeswehr

Auch an deutschen Hochschulen hat das Thema Einfluss auf die beruflichen Pläne und Erwartungen von Studierenden. So fühlen sich derzeit 34,9% der Absolvent*innen durch den Krieg in Osteuropa unsicher, was ihre berufliche Zukunft angeht. Auch hier zeigt sich zudem der Trend, einen Beruf mit einer gehobenen Sinnperspektive zu ergreifen. 30,8% der Befragten an Universitäten ist das Thema Sinnhaftigkeit im Job seit Ausbruch des Krieges wichtiger geworden. Das hat sogar direkte Folgen für einzelne Arbeitgeber. Denn 22,3% der männlichen Studierenden erwägen aktuell aufgrund der Ereignisse eine Bewerbung bei der Bundeswehr.
 
Über den Trendence HR-Monitor

Der HR Monitor ist eine Dauerumfrage des Trendence Institutes zu verschiedenen Themen der Arbeitswelt. Befragt werden monatlich sowohl berufserfahrene Arbeitnehmer als auch Studierende und Schüler. Befragt werden dabei jeweils mindestens rund 1.000 Teilnehmende für jeden Kandidatengruppe. Im Mai wurden insgesamt 1.830 Beschäftigte sowie 1.777 Studierende befragt. Ziel der Befragung ist es, einen jederzeit aktuellen Stimmungsbarometer für den deutschen Arbeitsmarkt zu erhalten. 
 
Über Trendence

Die Trendence Institut GmbH steht seit 20 Jahren für Data Driven Talent Acquisition. Das unabhängige Beratungs- und Marktforschungsunternehmen versorgt Arbeitgeber mit hochwertigen Daten von über vier Millionen Befragten. Mit den Trendence Studien liefert der Marktführer im Bereich Data Driven HR Management allen Unternehmen wertvolle Insights bei anstehenden strategischen und operativen Entscheidungen im Employer Branding, Personalmarketing, Recruiting sowie weiteren HR-Disziplinen. Neben den jährlich erscheinenden Barometerstudien und Arbeitgeber-Rankings setzt Trendence auch individuelle Studien für internationale Konzerne, Mittelstand, Start-ups und öffentliche Institutionen um. Die Zertifizierungen für Ausbildungs- und Traineeprogrammen von Arbeitgebern komplettieren das Angebot der Trendence Institut GmbH.

Text: HR Präsenz
Foto: pixabay