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Wirtschaft-News: Schufa: Jugendliche sehen ihre berufliche Zukunft trotz Corona positiv

Montag, den 28. Juni 2021

SCHUFA W2 Jugend-Finanzmonitor: Zufriedenheit mit finanzieller Situation, aber Defizite bei der Finanzkompetenz

Junge Menschen sind aktuell deutlich optimistischer als die Elterngeneration, wenn es um ihre berufliche Zukunft geht. Das ist ein zentrales Ergebnis des diesjährigen W2 Jugend-Finanzmonitors der WirtschaftsWerkstatt, einer Bildungsinitiative der SCHUFA Holding AG. Gerade mal ein Viertel der Jugendlichen schätzt, dass sich die eigenen beruflichen Zukunftsaussichten im Zuge der Corona-Pandemie verschlechtert haben. Die Elterngeneration ist weitaus skeptischer: 65 Prozent der Befragten glauben an eher düstere Zeiten für Jugendliche auf dem Weg in ein erfolgreiches Berufsleben.

"Gerade junge Menschen mussten in der Pandemie zahlreiche Entbehrungen und Einschränkungen hinnehmen. Jetzt sehen sie aber wieder Licht am Ende des Tunnels", so Ole Schröder, Vorstand der SCHUFA Holding AG. "Die Ergebnisse unserer Studie belegen, dass die meisten Jugendlichen sich auf die Zukunft in der Arbeitswelt freuen."

Tatsächlich haben 2021 nur noch 30 Prozent aller Jugendlichen einen Mini- oder Nebenjob, im Vergleich zu 42 Prozent im Jahr 2018. Trotzdem geben 92 Prozent der Befragten an, jetzt gut oder sogar sehr gut mit ihren Finanzen auszukommen. 2018 waren es hingegen nur 82 Prozent.

"Dieses Ergebnis kommt dadurch zustande, dass Jugendliche aufgrund der Corona-Situation weniger Geld ausgeben konnten. Andererseits erkennen wir eine hohe Anpassungsfähigkeit an die schwierige Situation. Was ihre Finanzen angeht, so sind Jugendliche sehr gut mit den besonderen Herausforderungen der Pandemie umgegangen und haben sogar vermehrt in Finanzprodukte für ihre Zukunft investiert", erklärt Schröder.

58 Prozent der jungen Menschen gibt an, in der Pandemie weniger Geld ausgegeben zu haben. Vor allem bei Freizeitaktivitäten, Urlaubsreisen und Kleidung verringerten sich die Ausgaben. Hingegen gaben 30 Prozent der Jugendlichen mehr Geld für virtuelle Angebote wie Streaming-Plattformen, Filme, Serien, Computer-Spiele, Online-Sportkurse oder Spiele-Apps aus. Jeder Fünfte hat seit Pandemiebeginn mehr in Sparanlagen investiert.

Finanzkompetenz Jugendlicher sinkt

Trotz positiver Aussichten für ihren weiteren Berufsweg und damit verbundener finanzieller Möglichkeiten, halten sich junge Menschen für weniger "finanzkompetent". Jugendliche geben sich selbst nur noch die Note 3,3 was ihr Wissen rund um Finanzthemen angeht. In den vergangenen drei Jahren lag dieser Wert noch stabil bei 3,1. Dieser Trend zeigt sich auch im sogenannten Finanzindex, bei dem mehrere Fragen zur Selbsteinschätzung zusammengefasst und in einer Skala von 0-100 dargestellt werden: 2021 ist der durchschnittliche Indexwert gegenüber 2018 um 4 Punkte auf 49 Punkte abgesunken. Dabei ist das Interesse an Vermittlung von Finanzwissen groß: Rund neun von zehn Jugendlichen wünschen sich, dass die Themen Geld und Finanzen bereits in der Schule ausführlich vermittelt werden.

"Die Ergebnisse unsere Studie fließen direkt in die Lerninhalte unserer SCHUFA-Bildungsinitiative ein", kündigt Ole Schröder an. "Wir wollen in Zukunft mit unseren Informationsmaterialien und Lern-Angeboten für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer Finanzkompetenz weiter fördern und den Berufseinstieg erleichtern."

Der W2 Jugend-Finanzmonitor: Indikator für Konsumverhalten und Finanzkompetenz

Zum vierten Mal infolge ist der W2 Jugend-Finanzmonitor der WirtschaftsWerkstatt, erschienen. Im Juni 2021 befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der SCHUFA in einer repräsentativen Stichprobe mehr als 1.000 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 25 Jahren zu ihrem persönlichen Finanz- und Konsumverhalten. Ergänzt wurde das Panel der Studie um 500 Erwachsene zwischen 40 und 55 Jahren - damit ermöglicht der Jugend-Finanzmonitor den Vergleich mit der Elterngeneration.

Symbolfto/pixabay