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Magdeburger Stadtrat beschließt Bauvorhaben für die Grundschule „Westerhüsen“

Donnerstag, den 10. Juni 2021

Rund 8,9 Mio. Euro geplant / Start für 2022 vorgesehen

Der Stadtrat der Landeshauptstadt hat heute die Realisierung des Erweiterungsneubaus und der Sanierung der Grundschule Westerhüsen beschlossen. Vorbehaltlich der Baugenehmigung soll mit dem Bauvorhaben der zweizügigen Grundschule Ende 2022 begonnen werden. Der nächste Schritt ist die Erstellung der Genehmigungsplanung. Bis Anfang 2025 sind Gesamtkosten in Höhe von rund 8,9 Mio. Euro vorgesehen.
 
Das Bestandsgebäude der Grundschule Westerhüsen in der Zackmünder Straße ist für die geplante Zweizügigkeit zu klein und nicht barrierefrei erschlossen. Daher sieht der Entwurf eines Magdeburger Planungsbüros vor, die Beschaffenheit an die aktuellen Bedürfnisse anzupassen. Das komplette Ensemble steht unter Denkmalschutz, aus dem sich spezifische Anforderungen an das Gebäude und den Entwurf ergeben. Weiterhin wurden die beengten Grundstücks- und Bestandsgegebenheiten sowie die topografischen Verhältnisse des Geländes in Einklang mit den bauordnungsrechtlichen und denkmalpflegerischen Anforderungen gesetzt. In Vorbereitung der Planung wurde das Bestandsgebäude umfangreichen Untersuchungen unterzogen. Demnach sind für die Umsetzung der aktuellen Bestimmungen erhebliche statische Eingriffe erforderlich. Die genannten Rahmenbedingungen mussten für die planerische Umsetzung des Raum- und Funktionsprogramms zwingend berücksichtigt werden.
 
Der viergeschossige Erweiterungsneubau ist am Südgiebel des Bestandsgebäudes vorgesehen und wurde an die beengten Grundstücks- und Bestandsgegebenheiten angepasst. Damit soll eine neue großzügige, vermittelnde und barrierefreie Zugangssituation für das Schulgebäude entstehen. Geplant sind die Aufzugsanlage und ein zentrales Treppenhaus, welche alle Ebenen erschließen. Im Erdgeschoss des Erweiterungsneubaus werden zudem die Essenausgabeküche sowie ein Mehrzweckraum, der als geräumige Aula und Speisesaal genutzt werden kann, berücksichtigt.
 
Die Räume im Erdgeschoss des Bestandsgebäudes sind der Hortnutzung zugeordnet. Um die Kapazitätsanforderungen des Hortes abzudecken, sind weitere Räume im 1. Obergeschoss vorgesehen, wobei ein geringer Teil für die Doppelnutzung von Schule und Hort organisiert werden muss. In den Plänen wurden auch geforderten Klassen- und Fachunterrichtsräume in den Obergeschossen des Erweiterungsneubaus und teilweise im Bestandsgebäude berücksichtigt. Die Schulverwaltung wird nach Abschluss der Arbeiten im 1. und 2. Obergeschoss des historischen Bauteils ihre Räume haben. Das angeforderte Raum- und Funktionsprogramm konnte aufgrund optimaler Ausnutzung der Bestandsräume und der Erweiterung vollumfänglich abgebildet werden. Mit der geplanten Entwurfsrealisierung können ganzheitliche pädagogische Ansätze einer zeitgerechten Unterrichtsmethodik für 200 Schüler*innen umgesetzt werden.
 
Für die Außenanlagen sehen die Pläne mehrere Sitzgelegenheiten, Fahrradstellplätze, eine große Spielfläche, ein "Grünes Klassenzimmer" sowie die Sportfreiflächen mit Laufbahn, Spielfeld und Weitsprunganlage vor. Um die enormen Höhenunterschiede so anzupassen, dass alle geforderten Flächen umgesetzt werden können, müssen Höhenabfangungen im Außenbereich erbracht werden. Die abwechslungsreiche und altersgerechte Zusammenstellung der geplanten Spielelemente soll die Motivation von Kindern aller Altersgruppen zu unterschiedlichen Bewegungsformen stärken, aber auch zu sozialen Kontakten und Rollenspielen sowie zum Ausgleich des Schulalltages beitragen.
 
Für das "Grüne Klassenzimmer" ist geplant, die bereits vorhandenen Hochbeete für den Schulgartenunterricht zu ergänzen und diese als Einrahmung für das "Grüne Klassenzimmer" zu nutzen. Überdacht werden soll das "Grüne Klassenzimmer" durch die alten Bestandsbäume für einen natürlichen Raum zum Lernen. Alle nicht überbauten Grundstücksflächen werden flächenschonend und in Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde gestaltet.