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SAN Statistik

Teuerungsrate der Verbraucherpreise in Sachsen-Anhalt lag im April 2021 bei 2,1 %

Mittwoch, den 12. Mai 2021

Das Statistische Landesamt in Sachsen-Anhalt ermittelte im April 2021 einen Anstieg der Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,1 %. Im Vergleich zum März 2021 stieg der Verbraucherpreisindex um 0,8 % auf einen Wert von 108,0 (2015 = 100).

Im April 2021 überschritt die Inflationsrate mit 2,1 % die Zweiprozentmarke, was zuletzt im Oktober 2018 (+2,2 %) gemessen wurde. Den höchsten Einfluss auf die Entwicklung des Preisniveaus im Vergleich zum Vorjahresmonat hatte der Bereich Verkehr (+6,6 %). Die Teuerungsrate für Kraft- und Schmierstoffe erreichte durchschnittlich 21,0 %, darunter stieg das Preisniveau für Benzin um 22,3 %, für Dieselkraftstoff um 19,2 % und andere Kraftstoffe bzw. für Autogas um 9,7 %. Für Schmierstoffe erhöhten sich die Preise um 2,4 %. Teurer wurden u. a. auch Fahrräder (+3,8 %), Reifen (+2,9 %), die Miete von Garagen und Stellplätzen für Fahrzeuge (+3,9 %) oder die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (2,0 %). Preiswerter als im Vergleich zum Vorjahresmonat war die Personenbeförderung im Schienenverkehr der Eisenbahn (-5,0 %).

Den zweithöchsten Einfluss auf die Entwicklung zum Vorjahr hatten die Preise im Bereich Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe (+1,4 %). Deutlich verteuerte sich Flüssiggas - u. a. zum Grillen gern genutzt - um 35,6 %. Erdgas wurde um 3,0 %, Strom um 1,7 % teurer. Für Heizöl einschl. Umlage stieg das Preisniveau um 3,4 %, Fernwärmepreise lagen um 2,5 % über dem Niveau vor 12 Monaten. Die Nettokaltmiete, überwiegend gemessen an Bestandsmieten, lag im Mittel um 1,2 % über dem Vorjahresniveau. Die Preise für Dienstleistungen für Instandhaltung und Reparatur der Wohnung, u. a. für Sanitär und Heizung, Tischler, Elektriker, Maler und anderen Handwerkern erhöhten sich um 5,1 %.

Für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke wurde eine Teuerung von 1,2 % zum Vorjahresmonat gemessen. Überdurchschnittlich stieg das Preisniveau u. a. für Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (+3,7 %), insbesondere durch Zucker (+7,8 %) beeinflusst. Für Fleisch und Fleischwaren wurden im Schnitt 1,4 % höhere Preise notiert, Molkereiprodukte und Eier verteuerten sich um 1,8 %, Speisefette und Öle um 1,7 % und Brot und Getreideerzeugnisse um 1,1 %.

Alkoholische Getränke und Tabakwaren trugen mit einer Teuerung von 3,0 % ebenfalls zur Gesamtentwicklung bei. Für Wein lag das Preisniveau im Durchschnitt um 5,4 % über dem des Vorjahres und für Tabakwaren um 4,5 %. Dagegen war Bier um 3,6 % preiswerter.