Montag, den 3. Mai 2021
Die SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt hat klargestellt, dass es zum Umgang mit der von Bildungsminister Marco Tullner (CDU) geplanten Verschärfung der Versetzungsverordnung entgegen einem anderslautenden Pressebericht keine „Verständigung“ in der Koalition gegeben habe. Die Fraktionsvorsitzende Katja Pähle (Foto): „Wenn der Bildungsminister die Verschärfung ein Jahr später in Kraft setzen will, lehnt die SPD das genauso eindeutig ab. Der Vorschlag ist unverantwortlich und muss komplett vom Tisch.“
Hintergrund:
Nach der neuen Verordnung müssten Schülerinnen und Schüler von Sekundarschulen, die zum Ende des 6. Schuljahrs durchgängig mindestens eine Note 3 (bislang eine 4) in versetzungsrelevanten Fächern erreichen, um zum Realschulunterricht zugelassen zu werden. Höchstens eine 4 (bislang eine 5) kann durch eine bessere Note ausgeglichen werden. Wer diese Anforderungen nicht erfüllt, wird automatisch dem Hauptschulunterricht zugeordnet.