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Makulade 11

Gesundheit-News: Makuladegeneration – Sehhilfe gegen den blinden Feck

11. April 2021

Foto: Der schwarze Fleck im Zentrum des Blickfeldes ist charakteristisch für AMD

Eine spezielle Brille kann bei Makuladegeneration den Blick schärfen

(djd). Es ist zum Verzweifeln: Ausgerechnet das, was man unbedingt genau erkennen möchte, bleibt im Dunkeln. Das Gesicht gegenüber fixieren, einen Text lesen – unmöglich. So lässt sich die gefürchtete Augenerkrankung Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) in etwa beschreiben.

Sie ist laut dem Berufsverband der Augenärzte Deutschlands die häufigste Ursache für schwere Sehbehinderungen. Dabei wird der Punkt des schärfsten Sehens auf der Netzhaut schrittweise zerstört. In der Folge stellt sich das Objekt, auf das sich das Auge richtet, nur noch als schwarzer Fleck dar. Rundherum allerdings kann man klar sehen.

Nur noch Schatten wahrnehmbar

AMD-Patientin Edith Friedrich aus Berlin erinnert sich an die Zeit nach der Diagnose: „Ich hätte auf Dauer nicht mehr in meiner Wohnung bleiben können. Ich habe meine Katze nur noch als Schatten wahrgenommen. Spaziergänge und kleine Einkäufe mit dem Rollator waren kaum mehr möglich. Die Lebensqualität schwand von Tag zu Tag." Um den Alltag halbwegs zu bewältigen, müssen Betroffene lernen, an diesem schwarzen Punkt vorbeizuschauen. Das bedeutet: Um ein Gesicht oder einen Text mit dem noch intakten Rand des Blickfeldes zu erkennen, müssen sie den Kopf schräg halten. Mit speziellen Sehhilfen kann das Problem gelindert werden. Eine deutliche Steigerung an Lebensqualität verspricht im besten Fall jedoch die innovative, selbst entwickelte und nur bei ihm erhältliche Spezialbrille NuCentro des Augenoptikers Geldmacher aus Bad Salzdetfurth.

Der Trick: Durch einen besonderen Schliff der Gläser wird das Objekt, das man erkennen will, auf den Teil der Netzhaut umgeleitet, der nicht von AMD betroffen ist. Als Edith Friedrich per Zufall davon erfuhr, ließ sie sich die Spezialbrille anfertigen, und ist sehr zufrieden: „Natürlich ist die Krankheit nicht verschwunden. Sie ist sofort präsent, wenn ich die Brille absetze. Aber alles in allem ist es kein Vergleich mit dem Leben ohne AMD-Brille.“ Sogar Lesen ist für die ehemalige Apothekerin nun kein Problem mehr.

Hygienekonzept und Abholservice

Da jedes Modell individuell für den jeweiligen Patienten angefertigt werden muss, ist der Weg nach Bad Salzdetfurth ins „Low Vision Center“ unvermeidlich. Unter www.geldmacher.com gibt es alle Informationen zu Anfahrt und Abwicklung. So wurde beispielsweise speziell für die Pandemiezeit ein ausgefeiltes Hygienekonzept entwickelt und ein Abholservice vom Bahnhof eingerichtet. In vielen Fällen übernehmen auch die Krankenkassen einen Teil der Kosten für die Brille.


Text / Foto: djd/www.geldmacher.com