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So bleibt der Alltag im Alter lebenswert

Donnerstag, den 1. April 2021

Dank guter Gesundheitsvorsorge werden wir in Deutschland immer älter. Wer mit 65 Jahren in Rente geht, hat noch zahlreiche Jahre vor sich, die sich aktiv gestalten lassen. Mit dem Alter nimmt aber auch das Risiko zu, dass einige Funktionen des Körpers nachlassen.

Fit bis ins hohe Alter – das geht

Wer lange gesund bleiben möchte, treibt am besten regelmäßig Sport. Regelmäßige Bewegung stärkt das Herz und kräftigt die Muskulatur. Gerade im Falle von Vorerkrankungen ist es wichtig, die richtige Dosis zu finden. Ein guter Ratgeber ist hier der Arzt. Abwechslung erhöht den Spaß am Sport, wobei es wichtig ist, das Maß nicht zu überzustrapazieren.

Geschieht dies, kann der Effekt schnell ins Gegenteil umschlagen. Im Alter ist der Körper verletzungsanfälliger und regeneriert langsamer als in der Jugend. Wer lange Freude am Leben haben möchte, muss seinen Körper benutzen. Dazu gehört auch das Gehirn. Es ist nicht notwendig, gleich ein Studium an der Seniorenakademie aufzunehmen. Wer regelmäßig im Kopf rechnet oder Sudokus löst, regt die grauen Zellen an. Eine schöne Art, Bewegung und geistige Aktivität zu verbinden, ist das Reisen. In der Rentenzeit ist endlich genug Zeit vorhanden, um fremde Regionen und Kulturen zu entdecken.

Wenn der Körper trotzdem nachlässt

Wir können noch so sehr auf unseren Körper achten, irgendwann lässt die Kraft nach und wir müssen mit Einschränkungen leben. Dies muss aber nicht bedeuten, sich aus dem aktiven Leben zurückzuziehen. Häufig ist es möglich, auch weiterhin ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Am wohlsten fühlen sich die meisten in der eigenen Wohnung, keiner zieht gern in ein Pflegeheim. Der Vorteil des eigenen Zuhauses liegt darin, den Tagesablauf selbst bestimmen zu können. 

Aber was ist, wenn es die Beine nicht mehr die Treppe hinauf schaffen? Treppenlifte sind ein effektives System, diese Hürden zu bewältigen. Sie lassen sich an nahezu jede Treppenkonstruktion montieren. Dabei achten die Anbieter sehr darauf, dass die Bausubstanz so weit wie möglich geschont wird. Treppenlifte gibt es nicht nur für innen, auch die Stufen außen lassen sich damit bewältigen.

Vorort-Beratung

Bevor das passende Gerät montiert wird, ist eine Vorort-Beratung unerlässlich. Die Service-Mitarbeiter lernen die Gegebenheiten kennen und können den geeignetsten Lift empfehlen. Außerdem können sie die Treppe vermessen, denn die Führungsschienen werden maßgefertigt. Der Einbau erfolgt durch versierte Fachkräfte, die sich später auch um notwendige Reparaturen kümmern. Klassisch ist der Sitztreppenlift, der Personen sitzend die Stufen transportiert. Wer permanent einen Rollstuhl benutzt, entscheidet sich für einen Plattform- oder Hub-Treppenlift.

Dass Menschen im hohen Alter soziale Kontakte pflegen können, ist der Gesellschaft einiges Wert. Für den Einbau eines Treppenlifts gibt es verschiedene Förderungen durch den Staat. Die Pflegeversicherung beteiligt sich schon ab Pflegegrad eins mit bis zu 4.000 Euro pro Person an den Kosten. Leben mehrere betroffene Personen im Haushalt, lässt sich der Zuschuss bis 16.000 Euro erhöhen. Die staatliche KfW bietet ebenfalls eine Förderung an und übernimmt mit einem Zuschuss zehn Prozent der Investitionssumme.

Zudem verfügt die KfW altersunabhängig über ein Programm, das zinsgünstige Darlehen zur Verfügung stellt. Sollte dies das eigene Budget trotzdem übersteigen, ist der Einbau eines gebrauchten Lifts eine Alternative. Wer nach einem Unfall nur kurzzeitige Einschränkungen hat, mietet einen Treppenlift.

Hilfsmittel stärken ein selbstbestimmtes Leben

Mit technischen Hilfsmitteln lässt sich heute lange ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung aufrechterhalten. Mit ihnen gewinnen Senioren mehr Sicherheit. Die Bedienung ist intuitiv, sodass sie den Nutzern schnell vertraut werden. Zu den Hilfsmitteln gehören:

-   Automatiktüren
-   Badewannenlifte
-   Herdüberwachung
-   Hausnotruf

Hausnotrufe geben besonders allein lebenden Senioren ein hohes Maß an Sicherheit. Gerade bei einem Sturz im Bad oder auf der Treppe ist es für die Betroffenen schwer, Hilfe zu rufen. Das Telefon ist bei einem solchen Unglück häufig nicht erreichbar. Der Hausnotruf besteht aus einer Basisstation , die an die Telefonleitung angeschlossen ist. Der Senior trägt einen Sender am Körper, beispielsweise am Arm oder als Kette. Wird im Notfall der Knopf des Senders betätigt, alarmiert die Basisstation den Rettungsdienst. Damit ist Hilfe in wenigen Minuten gesichert. 

Schlaf ist auch im Alter wichtig

Oftmals wirkt es so, dass Menschen im höheren Alter weniger Schlaf benötigen. Dies ist jedoch nicht richtig, auch Senioren benötigen täglich etwa acht Stunden Schlaf. Der Biorhythmus ändert sich allerdings, wodurch am Abend die Müdigkeit eher einsetzt und das Aufwachen am Morgen früher stattfindet. Darüber hinaus ändern sich die Schlafphasen, wovon auch die Tiefschlafphase betroffen ist. Die Folge sind bis zu 150 Wachmomente. Davon bekommt der Senior zwar normalerweise nichts mit, aber es stört die Erholung im Schlaf. 

Dieses Defizit gilt es nachzuholen, denn ausreichen Schlaf schützt vor schweren Krankheiten wie Demenz. Um einen ruhigeren Schlaf zu erreichen, eignet sich ein fester Tagesrhythmus. Zu ihm gehören regelmäßige Mahlzeiten zu festen Tageszeiten und Einschlafrituale. Schlafmittel gelten dagegen für keinen guten Helfer bei Schlafdefizit. Sie können sogar kontraproduktiv sein.



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