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Hauptzollamt Magdeburg: Unerlaubt eingereiste Osteuropäer sorgen für Strom aus der Sonne

Donnerstag, den 18. März 2021

Magdeburg (ots) - Im Altmarkkreis Salzwedel, genauer in der kleinen Ortschaft Dannefeld, Ortsteil der Stadt Gardelegen, wurden wiederholt unrechtmäßig Eingereiste beim Ausüben einer Beschäftigung angetroffen.

Weil bereits vor zwei Wochen im Rahmen einer Kontrolle nach dem Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz vier ukrainische Staatsbürger, welche nicht über eine entsprechende Aufenthalts- oder Arbeitserlaubnis verfügten, bei der Montage einer Photovoltaikanlage festgestellt wurden und der Aufbau der Anlage damals gerade erst begonnen hatte, entschieden sich Bedienstete der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Magdeburg, den Ort des Geschehens noch einmal aufzusuchen.

Irgendjemand musste den Aufbau der Anlage letztendlich fortführen. Vor Ort wurde jedoch festgestellt, dass die betreffende Anlage bereits fertig gestellt war. Allerdings stellten die Kontrolleure des Zolls fest, dass in direkter Nachbarschaft zur ehemaligen Anlagenbaustelle gerade eine weitere Photovoltaikanlage aufgebaut wurde.

Fünf Personen arbeiteten auf dem Dach der Scheune und erwiesen sich im Rahmen der Prüfung dann ebenfalls als illegal in der Bundesrepublik aufhältig.

Wie schon zuvor bei den erwähnten ukrainischen Staatsbürgern wurden auch gegen diese Personen, drei Ukrainer und zwei Weißrussen, Strafverfahren wegen der illegalen Einreise und des illegalen Aufenthalts in der Bundesrepublik Deutschland nach § 95 Aufenthaltsgesetz eingeleitet.

Wer die begonnenen Arbeiten auf der unvollendeten Baustelle fortführen wird, ist aktuell noch ungewiss. Die Zöllnerinnen und Zöllner wollen sich jedenfalls in Kürze noch ein weiteres Mal nach Dannefeld begeben, nach dem Motto: Aller guten Dinge sind drei.

Vielleicht stellen sie ja erneut Monteure auf dem Dach fest, die ihrer Tätigkeit dort nicht nachkommen dürfen.

Der Paragraph 95 des Aufenthaltsgesetzes sieht im Falle der illegalen Einreise und des illegalen Aufenthalts eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr vor.

Foto: Baustelle Dannefeld © Zoll