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Umfrage: Wie digital ist Magdeburg?

Donnerstag, den 4. März 2021

6.600 Bürger*innen wurden angeschrieben / Forschungsprojekt mit Universität Halle

Vom Online-Service der Verwaltung über Hotspots im Stadtgebiet bis hin zum Breitbandausbau allgemein: Gemeinsam mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) will die Landeshauptstadt Magdeburg wissen, wie es um die Digitalisierung in der Landeshauptstadt bestellt ist. Im Rahmen einer groß angelegten Befragung haben 6.600 zufällig ausgewählte Einwohner*innen die Möglichkeit, die Angebote der Stadt zu bewerten und Verbesserungsvorschläge einzubringen. Die Umfrage ist Teil einer bundesweiten Befragung, die von der MLU unter dem Dach des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) koordiniert wird.
 
Die Umfrage zielt darauf ab, die digitalen Gewohnheiten der Magdeburger*innen zu erheben: Wird das Internet eher für berufliche oder private Zwecke verwendet? Nutzen die Bürger*innen die Gratis-Hotspots im Magdeburger Stadtgebiet – wo fehlen vielleicht noch welche? Auch die digitalen Angebote der Stadtverwaltung können im Rahmen der Befragung bewertet werden. Hinzu kommen Einschätzung zu anderen Infrastrukturangeboten, etwa dem öffentlichen Nahverkehr und analogen Einkaufsmöglichkeiten. "Die Antworten auf diese Fragen sollen uns als Stadtverwaltung helfen, die Digitalisierung gemäß dem Wunsch unserer Bevölkerung weiter auszubauen", sagt Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper.
 
Von den Antworten erhoffen sich die Forschenden und die Stadt zum einen konkrete Verbesserungsvorschläge und Einschätzungen für die digitale Infrastruktur in der Stadt. Zum anderen zielt die Umfrage noch auf ein weiteres Thema ab: "Uns geht es um die Frage, wie es um den sozialen Zusammenhalt in Magdeburg bestellt ist", sagt der Soziologe Prof. Dr. Reinhold Sackmann von der MLU, Sprecher des FGZ-Teilinstituts in Halle. Dieser zweite, allgemeine Teil des Fragebogens ist Teil einer bundesweiten Umfrage, die die MLU im Rahmen der Forschung des FGZ koordiniert. Zusätzlich zu allgemeinen Angaben zur Verbindung mit der Region thematisiert der Fragebogen auch die aktuelle Situation in der Pandemie sowie den Umgang der Gesellschaft mit Migrant*innen. Bundesweit werden rund 50.000 Menschen aus zwölf Kommunen in Sachsen-Anhalt, Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen befragt. Zu den ausgewählten Orten gehören neben Magdeburg auch andere Großstädte wie Hannover und Ingolstadt oder deutlich kleinere Orte und Dörfer, wie Einbeck in Niedersachsen oder Jübar im Altmarkkreis Salzwedel.
 
Das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt

Das FGZ ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Institut, das in zehn verschiedenen Bundesländern angesiedelt ist und die regionale Vielfalt gesellschaftlichen Zusammenhalts in Deutschland in den Blick nimmt. Zusammen werden die mehr als 100 Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Disziplinen mit empirischen Untersuchungen und großangelegten Vergleichen praxisrelevante Vorschläge erarbeiten, die dazu beitragen, gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart zu begegnen.

Symbolfoto/pixabay