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DS 0254L

Gewerkschaft der Polizei zum Thema Impfen gegen die Pandemie - GdP-Vize Schilff gegen Wettbewerb der Berufsgruppen um Impfpriorisierungen

Freitag, den 12. Februar 2021

Berlin/Hannover. Nach der Zusammenkunft der Bundeskanzlerin mit den Länderregierungschefs stellte der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Dietmar Schilff (Foto) zum Thema einer möglichen veränderten Impfpriorisierung am Donnerstag in Hannover fest: 

"Es darf keinen Wettbewerb auf dem Rücken der unterschiedlichen Beschäftigtengruppen geben. Es gibt sicherlich viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in weiteren ‚Gewerken‘, die ebenfalls priorisiert geimpft werden müssten. Da aber derzeit nicht ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht, muss ein nachvollziehbares und tragfähiges Impfkonzept, abgestimmt zwischen den Ländern, entwickelt werden."

Für die GdP ist weiterhin klar, dass die Polizeibeschäftigten mit dauernden Personenkontakt, die sich für die Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit in Deutschland auf hohem Niveau einsetzen, priorisiert geimpft werden sollten. Es geht um die Gesundheit dieser Polizeibeschäftigten sowie deren Familien. In den vergangenen Wochen wurden der GdP steigende Infektionszahlen auch bei der Polizei übermittelt.

Es kommt im alltäglichen Dienst immer wieder zu unvermittelten Angriffen auf Polizeibeschäftigte, vor denen man sich kaum schützen kann. Dabei werden Polizistinnen und  Polizisten Mund-Nase-Schutzmasken abgerissen, sie werden angehustet und angespuckt. Wenn das Wetter wieder besser wird, dann werden Aktivitäten auf der Straße wie Demonstrationen von sogenannten Querdenkern und private Treffen wieder für mehr Arbeit der Polizei und ein deutlich höheres Infektionsrisiko sorgen.“