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SAN Tourismus

Erneuter Lockdown trifft Tourismusbranche schwer

Mittwoch, den 20. Januar 2021

Im November 2020 in Sachsen-Anhalt 78,0 % weniger Gäste und 65,6 % weniger Übernachtungen als im gleichen Vorjahresmonat

Wie aus den vorläufigen Ergebnissen der Monatserhebung im Tourismus hervorgeht, meldeten die Beherbergungsbetriebe in Sachsen-Anhalt im November 2020 insgesamt 201 855 Übernachtungen und damit 65,6 % weniger als im November 2019. Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, war die Zahl der Gästeankünfte mit 56 777 sogar um 78,0 % niedriger als im gleichen Vorjahresmonat. Unter den Bedingungen des erneuten Lockdowns durften ab dem 2. November keine Beherbergungsleistungen zu touristischen Zwecken mehr angeboten werden. Entsprechend brachen die Gäste- und Übernachtungszahlen erneut extrem ein.

Der starke Rückgang im Beherbergungsaufkommen zeigte sich bei Gästen aus dem Inland und aus dem Ausland gleichermaßen. Die für November 2020 gemeldete Zahl von 52 742 Inlandsgästen lag um 78,1 % unter dem Wert vom November 2019, deren 186 078 Übernachtungen lagen um 66,0 % unter dem Vorjahresergebnis. Im November 2020 gab es in der Auslandsnachfrage 4 035 Gästeankünfte (-76,7 %) und 15 777 Übernachtungen (-60,8 %).

Insgesamt waren die angebotenen Schlafgelegenheiten der in die Erhebung einbezogenen Beherbergungsbetriebe mit 10 und mehr Schlafgelegenheiten sowie Campingplätze mit 10 und mehr Stellplätzen im November 2020 zu 14,3 % ausgelastet.

Von den Einbrüchen im Gäste- und Übernachtungsaufkommen waren im November alle Betriebsarten betroffen. Mit einem Minus von 22,8 % bei Gästeankünften und 14,1 % bei Übernachtungen fielen die Rückgänge zum Vorjahresmonat für die Vorsorge- und Rehabilitationskliniken noch vergleichsweise gering aus. Äußerst betroffen waren Erholungs- und Ferienheime (-98,5 % Gäste; -98,2 % Übernachtungen) und Ferienzentren (-97,9 % Gäste; -94,5 % Übernachtungen) im Land.

Im regionalen Vergleich der Tourismus-Regionen gab es im November 2020 auch in allen Reisegebieten rückläufige Gäste- als auch Übernachtungszahlen. Die höchsten Einbußen mussten die Beherbergungsbetriebe im Harz und Harzvorland hinnehmen. Hier gab es 91,3 % weniger Gästeankünfte und 85,1 % weniger Übernachtungen im Vergleich zum November 2019.

Für den gesamten Zeitraum Januar bis November 2020 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe Sachsen-Anhalts 2,2 Mill. Gästeankünfte und 5,8 Mill. Übernachtungen. Das entsprach einem Minus bei Gästen von 34,7 % und bei Übernachtungen von 27,8 %.